Aus den Kliniken

EvK Herne: Blockheizkraftwerke und Erneuerung der Gebäudetechnik senken Primär-Energieverbrauch

22.06.2016 -

Nach einer energetischen Analyse der beiden Krankenhäuser in Herne-Eickel und Herne-Mitte lässt sich die Ev. Krankenhausgemeinschaft den Einbau von zwei Blockheizkraftwerken und einer effizienteren Wärmeerzeugung sowie Beleuchtung insgesamt 4 Mio. Euro kosten. Das Resultat ist eine Reduzierung des C02-Ausstoßes um 1.300 Tonnen pro Jahr, was in etwa 220 Weltumrundungen mit einem Dieselfahrzeug (5,5 Liter/100 km) entspricht. Außerdem wurden die Kosten für die Energie und den Betrieb der Krankenhäuser erheblich gesenkt.

Die beiden Krankenhäuser haben auf Grund der vielen technischen Geräte vor Ort einen hohen Strombedarf. Zusätzlich benötigen die Geräte für die Sterilisation, sowie den Küchenbetrieb hohe Mengen an Dampf und es besteht ein hoher Bedarf an Heizenergie für die Klimatisierung der Behandlungs- und Patientenbereiche. Erzeugt wurde der Strom derzeit größtenteils durch Gas- und Kohlekraftwerke. Die Wärme des Abgases dieser Kraftwerke wird in der Regel ungenutzt an die Umwelt abgegeben. Der Dampf und die Heizenergie wurden ausschließlich durch Kessel erzeugt.

Zukünftig wird der Großteil des Strom- und Wärmebedarfes durch zwei Blockheizkraftwerke gedeckt. Der restliche Heizwärme- und Dampfbedarf wird durch neue, effizientere Kessel erzeugt. In einem Blockheizkraftwerk wird ein Generator durch einen Motor angetrieben und dadurch eigener Strom erzeugt. Die entstehende Abwärme wird aus dem Kühlwasser und Abgas zurückgewonnen und zur Erzeugung von Dampf sowie Heizwärme genutzt. Durch die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom sind BHKW sehr effizient. Nur etwa 10 -15 % der eingesetzten Energie wird an die Umgebung abgegeben. Bei der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme durch Kohlekraftwerke und Heizkessel gehen ca. 40 % der eingesetzten Energie verloren. Der restliche Heizwärme- und Dampfbedarf werden durch neue, effizientere Kessel erzeugt.

Zusätzlich wurde ein Großteil der bestehenden Beleuchtungstechnik durch neue LED-Technik ausgetauscht und mit einer intelligenten Lichtsteuerung versehen. Der Energieverbrauch für die Beleuchtung dieser Bereiche wurde um 68 % reduziert. Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Ev. Krankenhausgemeinschaft, erklärte nach der Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerkes am Standort Herne-Mitte: „Diese Maßnahme ist für uns erst der Auftakt einer Reihe weiterer umweltfreundlicher Energieprojekte, die wir noch im Laufe dieses Jahres in die Tat umsetzen wollen – eine Investition in die Zukunft, die sich lohnt.“

Kontakt

Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH

Wiescherstraße 24
44623 Herne

+49 2325 498 90
+49 2325 498 92208

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