GLG: Qualitätsausweis für die Gelenkchirurgie - Endoprothetikzentrum ab Juli unter neuer Leitung
30.06.2023 - Die Endoprothetik im GLG Werner Forßmann Klinikum wird hohen Qualitätsmaßstäben gerecht. Ausdruck dafür sind die Behandlungsergebnisse der jährlich mehr als 280 Hüft- und Kniegelenksimplantationen und die Bestätigung des medizinisch-fachlichen Niveaus durch regelmäßige externe Zertifizierung.
Diese Leistung basiert auf einem hohen Grad an Kompetenz und Erfahrungen und professioneller Teamarbeit. Erst kürzlich hat das Endoprothetikzentrum das jährliche Überwachungsaudit erfolgreich absolviert. Zugleich wird die Leitung in neue Hände gelegt.
Seit 1985 hat Dipl.-Med. Karsten Juncken in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Eberswalder Klinikum gearbeitet, seit 2014 war er Leiter des EndoProthetikZentrums Eberswalde (EPZ). Nun verabschiedet er sich in den Ruhestand und übergibt die Leitung ab 1. Juli an seinen Nachfolger Oberarzt Conradin Büsch. Mit ihm konnte das Schwerpunktkrankenhaus bereits im März 2018 einen versierten Facharzt gewinnen, der über die Zusatzbezeichnung Spezielle Orthopädische Chirurgie (SOC) verfügt. Seit 2020 ist er zugelassener Hauptoperateur im Endoprothetikzentrum. Zukünftig werden Chefarzt Dr. Steffen Hartmann, Leiter der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, und Conradin Büsch die Endoprothetik am GLG Werner Forßmann Klinikum gemeinsam fortführen und einen weiteren Hauptoperateur ausbilden.
Die hier durchgeführten Eingriffe zur Versorgung von Patienten mit Hüft- und Knie-Endoprothesen werden seit 2014 regelmäßig nach den Anforderungskriterien von endoCert geprüft und sind damit kontinuierlich qualitätsgesichert. Das Zertifizierungssystem wurde auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) entwickelt. Im Rahmen jährlicher Zertifizierungsaudits werden alle Strukturen und Ergebnisdaten der Endoprothetik eingehend geprüft. Patienten können an dem erteilten Zertifikat erkennen, dass die betreffende Einrichtung über eine hohe Expertise des künstlichen Gelenkersatzes verfügt und die durch die Fachgesellschaft aufgestellten Qualitätsanforderungen erfüllt sind. Die zertifizierten Kliniken sind verpflichtet, die Behandlungsergebnisse ihrer Endoprothetik-Operationen konsequent zu überprüfen, Komplikationen zu erfassen und sich am Endoprothesenregister Deutschland (www.eprd.de) zu beteiligen.
Das jüngste Audit des Endoprothetikzentrums am GLG Werner Forßmann Klinikum fand am 2. März 2023 statt und kam zu einem positiven Ergebnis. Im kommenden Jahr wird die Rezertifizierung angestrebt. Dies kann nur durch hochprofessionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten gelingen und setzt die Vernetzung verschiedenster Spezialisten voraus. Dazu gehören neben Chirurgen und Orthopäden z.B. auch Geriater, Neurologen, Anästhesisten und Angehörige vieler weiterer Gesundheitsfachberufe, wie Pflegefachkräfte, Physiotherapeuten, Orthopädietechniker und Sozialarbeiter. Neben der interdisziplinären Organisation der Behandlung ist die intensive Einbindung der Patienten, einschließlich einer umfassenden Information, und eine engagierte Aus- und Weiterbildung aller beteiligten Berufsgruppen wesentlich.
„Die Aufgabe des Leiters vom Endoprothetikzentrum ist es, die Spezialisten aus den verschiedenen Berufen und Fachabteilungen zusammenzuführen, zu vernetzen, zu koordinieren und eine gemeinsame Strategie zum Wohl der Patientinnen und Patienten zu finden und dabei die Anforderungen des Zertifizierungsverfahrens und die gesetzlichen Bestimmungen zu berücksichtigen“, erklärte Chefarzt Steffen Hartmann. „Unser leitender Oberarzt Karsten Juncken hat dies über viele Jahre auf ausgezeichnete Weise geleistet. Die Zusammenarbeit war stets vertrauensvoll und bereichernd. Ich wünsche ihm für die kommende Zeit vor allem Gesundheit und Freude an dem, was ihm neben der Arbeit im Leben stets wichtig war. Ich bin sehr froh, dass wir mit Conradin Büsch einen ausgezeichneten Nachfolger haben und blicke daher optimistisch auf die Fortsetzung des erfolgreichen Weges unserer Endoprothetik.“
Conradin Büsch versicherte: „Wir werden auch in Zukunft die Qualität der Patientenversorgung auf hohem Niveau halten und gleichzeitig moderne Ansätze, wie minimalinvasive Methoden, im Zentrum weiterentwickeln.“
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