Labor & Diagnostik

Größtes COVID-19-Labor Europas jetzt auch auf der Jagd nach Omikron

03.01.2022 - Laborsoftware von CliniSys | MIPS macht Rekordzahl an PCR-Tests möglich.

Über 23 Millionen Proben wurden im Wiener COVID-19-Labor der Lifebrain Covid Labor GmbH in den vergangenen 12 Monaten bereits ausgewertet, und die Zahlen steigen täglich um mehrere hunderttausend an. Das umfangreiche Testprogramm in Österreich wird dabei durch modernste Laborsoftware von CliniSys | MIPS unterstützt.

In dieser Woche konnte der erste Jahrestag gefeiert werden: genau vor 12 Monaten, am 15. Dezember 2020, wurde in Wien ein neues COVID-19-Testlabor eröffnet. Auf dem Gelände des ehemaligen Otto-Wagner-Spitals hatte Lifebrain damals innerhalb weniger Wochen eines der größten und modernsten Testlabore Österreichs errichtet – dafür waren zwei alte Pavillons umgebaut und mit modernster Technik ausgestattet worden.

Mit der Ausrollung des Wiener Testprogramms „Alles gurgelt!“ wurde die Zahl der dort durchgeführten COVID-19-Tests bereits wenig später massiv ausgeweitet. Die einzigartige Kampagne der Stadt Wien bietet allen Bürgern die Möglichkeit zu kostenlosen, unkomplizierten und schnellen PCR-Tests – und das mit beispiellosem Erfolg. Mittlerweile können im Labor von Lifebrain jeden Tag bis zu 500.000 Proben analysiert werden, die Ergebnisse stehen dabei in durchschnittlich weniger als 18 Stunden bereit.

Modernste Ausstattung und ausgefeilte Logistik

Um solch immense Mengen an Tests schnell und zuverlässig durchführen zu können, sind modernste Ausstattung sowie eine ausgefeilte Logistik notwendig. Interessierte Personen können die PCR-Testkits kostenlos in Drogeriefilialen in ganz Wien abholen, den Test unkompliziert zu Hause durchführen und die Probenröhrchen dann in unzähligen Supermärkten und Tankstellen abgeben. Dutzende LKWs transportieren die Proben von dort zum zentralen Labor, wo sie von mittlerweile 1.000 Mitarbeitern mit Hilfe von 400 Pipettierrobotern und Analysegeräten untersucht werden. Das Ergebnis steht für die Bürger in kürzester Zeit über ein Webportal zum Abruf bereit.

Der komplette Workflow von der Probenentnahme über die Testung bis hin zur schnellen Auslieferung der Befunde und der „Grüner Pass“-Zertifikate wird dabei mit Hilfe leistungsfähiger Laborsoftware von CliniSys | MIPS abgewickelt. Das Laborinformationssystem GLIMS sowie die Kommunikationssoftware CyberLab wurden in enger Zusammenarbeit mit den Experten von CliniSys | MIPS durch das Wiener Systemhaus Assista implementiert – und das in Rekordzeit. Zusätzlich zum kontinuierlichen Support konnte außerdem eine neue, für die massive Kapazitätsausweitung unerlässliche Funktion zur Unterstützung von Poolingtests in kürzester Zeit entwickelt und in das System integriert werden.

„Alles gurgelt!“ – eine Testoffensive mit Vorbildcharakter

Insgesamt wurden im Labor von Lifebrain bisher über 23 Millionen PCR-Tests durchgeführt, v.a. für „Alles gurgelt!“, aber auch für die Wiener Schulen sowie Projekte in anderen Landesteilen. Und der Erfolg ist ansteckend: es gibt immer mehr Interessenten, die das erfolgreiche Programm ebenfalls nutzen wollen. Da der Bedarf stetig weiter ansteigt und es in mehreren österreichischen Bundesländern bereits zu Problemen mit der Bewältigung der Testmengen kam, wird das Labor derzeit noch einmal deutlich erweitert: der Umbau zweier weiterer Pavillons auf dem Laborgelände wird die tägliche Kapazität bis zum Jahresende um 50% auf 750.000 Tests erhöhen, bis zu 600 zusätzliche Mitarbeiter sollen zur Bewältigung dieser Aufgabe eingestellt werden. Damit wird das Lifebrain-Labor auf der Baumgartner Höhe in Wien zum bei weitem größten COVID-19 Labor Europas.

Auf der Jagd nach Omikron

Und eine weitere wichtige Neuerung ist bereits im Einsatz: Zu den bewährten schnellen und zuverlässigen PCR-Tests kommt seit kurzem auch die Möglichkeit, positive Testergebnisse auf eine Infektion mit der neuen Omikron-Mutante des Coronavirus zu untersuchen. Bei einem Verdacht auf Omikron können die entsprechenden Proben umgehend einer Sequenzierung unterzogen werden. Diese erfolgt mittels High-End-Analysegeräten vom Typ NextSeq direkt im Labor und ermöglicht eine Entschlüsselung des Virusgenoms innerhalb weniger Tage. Nach erfolgter Sequenzierung kann das Ergebnis dann an die Behörden sowie wissenschaftliche Datenbanken gemeldet werden. So wird es möglich, auch die Verbreitung der neuen Variante frühzeitig nachzuvollziehen – eine wichtige Voraussetzung, um umgehend reagieren und Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

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