Grundlagenforschung und klinische Praxis verbinden
01.09.2016 -
Auf dem Campus Venusberg des Universitätsklinikums Bonn wird ein zweites Biomedizinisches Zentrum (BMZ II) errichtet. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze setzte den Spatenstich gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor, Prof Dr. med. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve, MBA, dem Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Michael Hoch, und dem Dekan der Medizinischen Fakultät Prof. Dr. Nicolas Wernert. Das Land NRW stellt rund 48 Millionen Euro zur Verfügung.
In den nächsten drei Jahren entstehen auf dem Gelände moderne Räumlichkeiten für Grundlagenforschung vor allem in den Bereichen Immunologie und Infektiologie. Labore und Büros des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und des Exzellenzclusters ImmunoSensation werden in dem Neubau mit einer Nutzfläche von circa 4.300 Quadratmetern untergebracht.
„Forschungsgruppen hier auf dem Klinikgelände in einem Zentrum zusammenzuführen, führt unseren Gedanken konsequent weiter, Grundlagenwissenschaft und klinische Praxis stärker miteinander zu verzahnen. Der Bau unterstreicht den Stellenwert der Biomedizin für den Forschungsstandort Bonn ungemein‟, sagte Ministerin Schulze.
„Mit der Förderung des neuen Biomedizinischen Zentrums kann bei uns nationale und internationale Spitzenforschung mit engster Verbindung zur Klinik weiter vorangetrieben werden. Auch künftig bietet das Universitätsklinikum Bonn Arbeitsbedingungen mit modernsten medizinischen Standards‟, so Prof. Wolfgang Holzgreve.
Der Bau des BMZ II ist eine Erweiterung und Ergänzung des bereits bestehenden Biomedizinischen Zentrums auf dem Venusberg. Finanziert wird das BMZ II durch das Medizinische Modernisierungsprogramm (MedMoP), mit dem das Land Nordrhein-Westfalen bis 2020 rund 2,2 Milliarden Euro zusätzlich in seine sechs Universitätskliniken investiert. Der Klinikstandort Bonn erhält weitere rund 300 Millionen Euro aus diesen Mitteln, unter anderem für den Bau eines Herzzentrums.
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