Medizin & Technik

Gute Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg!

18.04.2023 - Und damit ist auch die Kommunikation zwischen Anwendern und dem CT gemeint – Instinktiv sollte diese sein.

Canon Medical Systems hat mit dem neuen Bedienkonzept „Instinx“ für CTs die Kommunikation mit dem CT völlig neu gedacht und revolutioniert.  Zum Einsatz kommt Instinx beim neuen CT Aquilion Serve. Auf dem Röntgenkongress 2023 stellt Canon Medical seinen neuen CT Aquilion Serve und den neuen vereinfachten Workflow vor. (RheinMain Congress Center, Stand N31). Weniger Klicks, eine intuitive Bedienung und immer konsistente Ergebnisse sind seine wichtigsten Merkmale.

Die Knappheit an MTRs ist ein aktuelles und spürbares Problem nicht nur, aber vor allem in der Radiologie. Gleichzeitig steigt sowohl die Zahl der CT-Scans, wie gleichermaßen die Anzahl der älteren Patienten steigt. Die Interaktion und die Bedienung von CTs und die Durchführung der Scans selbst müssen somit so einfach wie möglich sein, damit sie unabhängig von der Erfahrung der MTRs immer mit höchster Qualität durchgeführt werden können.

Canon Medical Systems bietet mit Instinx, was für „INSTINctive eXperience“ steht, einen bahnbrechend neuen Workflow von der Erfassung des Patienten über das Scannen bis zur Befundung – eine neue Art des Scannens, die den Workflow auf beispiellose Weise vereinfacht und beschleunigt. Der Aquilion Serve ist der neue effiziente CT für alle Routineuntersuchungen, einschließlich Trauma-Scans. Das neue Design der Gantry setzt mit dem 80 cm großem Durchmesser einen neuen Maßstab in dieser Klasse.  Darüber hinaus ist die Gantry mit zwei einfach zu bedienenden Touchpads und zwei Kameras ausgestattet, die eine automatisierte One-Touch-Patientenpositionierung ermöglichen.

Die komplette Software wurde auf den Kopf gestellt

Für den neuen Instinx Workflow hat die CT-Entwicklung den Workflow analysiert und erarbeitet, wo Automatisierung unterstützen kann, um mit Leichtigkeit einen CT – auch in der Nacht, auch in der stressigen Umgebung einer Notaufnahme, sicher und mit konstant hohen Ergebnissen bedienen zu können. Jedes Workflow-Detail wurde unter die Lupe genommen – immer mit der Frage: braucht man diesen Schritt wirklich oder hilft hier eine Automatisierung. Das Ergebnis ist ein hoch intuitives neues Bedienkonzept, mit dem sich jeder schnell vertraut machen kann. Die neue einfache Handhabung wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit der MTRs aus und spart vor allem kostbare Zeit.  Die Benutzeroberfläche der bekannten CTs wurde völlig überarbeitet und optimiert, was nun die Erstellung von Protokollen sowie das Scannen wesentlich einfacher macht. Die Bediener verstehen das System viel schneller, da eine clevere Automatisierung in die Software integriert wurde, die das Leben leichter machen.

Der Patient wird automatisch zentrisch positioniert

Bei der Vorbereitung von CT-Scans ist es wichtig, dass die Patienten genau in der Mitte der Gantry liegen, um die Bildqualität zu maximieren und die Röntgendosis zu minimieren. Wurde der Patient einmal nicht optimal exzentrisch gelagert, war eine spätere Korrektur oftmals nur noch schwer möglich – insbesondere bei adipösen oder Trauma-Patienten. In die Gantry sind zwei nun zwei neue Kameras integriert, die die Erstpositionierung des Patienten automatisieren. Die Kameras erfassen den Patienten und seine Position. Dann wird der Patient automatisch in die richtige Startposition für den Scan und in die richtige Höhe bewegt. Auch die laterale Positionierung wird bei Bedarf angepasst, bevor der Scan gestartet wird. Dank der automatischen lateralen Verschiebung des Patienten in das Isozentrum müssen die Patienten nicht mehr manuell von den MTRs repositioniert werden, was auch das Verletzungsrisiko der Mitarbeiter reduziert.

Das komplette radiologische Untersuchungsspektrum deckt der neue CT ab, bis zu Trauma-CTs. Foto: Canon Medical
Das komplette radiologische Untersuchungsspektrum deckt der neue CT ab, bis zu Trauma-CTs. Foto: Canon Medical

 

Landmark-Scan erkennt Organe und setzt den Scanbereich

Das neue System zeichnet sich durch den branchenweit ersten 3D-Landmark-Scan für die Planung der Untersuchung aus, der mit derselben Dosis wie ein herkömmliches 2D-Scanogramm gescannt wird. Der neue 3D-Landmark-Scan bietet jedoch zusätzlich zur herkömmlichen 2D-Ansicht eine 3D-Vorschau des gesamten Scanbereichs. Die neue „Anatomical-Landmark-Detection“ (ALD) erkennt anatomisch über 300 physiologische Landmarken automatisch und kann diese den Organen zuordnen, was für die automatische Scanplanung aller Routineuntersuchungen erforderlich ist. Darüber hinaus werden Scanbereich und Field-of-View automatisch auf eine im Scanprotokoll vordefinierte Position eingestellt. Das spart Zeit und gewährleistet gleichzeitig konsistente Ergebnisse für alle CT-Bediener. Das beschleunigt die Arbeit der Anwender und gibt ihnen mehr Zeit, sich auf andere wichtige Dinge, wie auf den Patienten, zu konzentrieren. Die neuen Technologien werden Radiologen und MTRs bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen, jedoch keinesfalls ersetzen. Während der Untersuchung ist die persönliche Betreuung besonders wichtig. Medizin braucht eine menschliche Note und die Arbeit mit Patienten wird immer menschliche Interaktion erfordern.

Künstliche Intelligenz auch in der Bildrekonstruktion

Selbstverständlich ist der Aquilion Serve CT auch mit der Deep-Learning-Rekonstruktion „AiCE“ aufrüstbar. AiCE ist die „Advanced Intelligent Clear-IQ Engine“ – eine auf trainierten neuronalen Netzen basierende Lösung für die CT-Rekonstruktion, die trotz niedriger Dosis eine verbesserte Bildqualität liefert. Die hochmoderne AiCE-Technologie unterscheidet mithilfe von künstlicher Intelligenz Signal von Rauschen und kann so extrem scharfe, klare und deutliche CT-Bilder liefern.

Hardwarefilter SilverBeam für Einsatz bei Lungenscreening

Mit dem Aquilion Serve wird auch „SilverBeam“ eingeführt, ein neuer Hardwarefilter, insbesondere für den 3D-Landmark-Scan und für Low-Dose Lungen-CTs. In Kombination mit AiCE reduziert SilverBeam die Röntgendosis deutlich, ohne dass die Bildqualität beeinträchtigt wird. So wird Lungenscreening bei extrem niedriger Dosis zur Routine – dank 3D-Scanogramm und SilverBeam-Filter. SilverBeam filtert dazu niederenergetische Photonen heraus, sodass nur die hochenergetischen Photonen bleiben.

Der neue SilverBeam ist ein strahlformender Energiefilter, der die Eigenschaften von Silber nutzt, um selektiv niederenergetische Photonen aus einem polychromatischen Röntgenstrahl zu entfernen. Das Ergebnis ist ein Energiespektrum, wie oben abgebildet. Foto: Canon Medical
Der neue SilverBeam ist ein strahlformender Energiefilter, der die Eigenschaften von Silber nutzt, um selektiv niederenergetische Photonen aus einem polychromatischen Röntgenstrahl zu entfernen. Das Ergebnis ist ein Energiespektrum, wie oben abgebildet. Foto: Canon Medical

 

Vielfältiger Einsatz von KI entspricht den Anforderungen

Der neue Aquilion Serve CT-Scanner von Canon Medical wurde speziell für vielbeschäftigte Radiologieabteilungen entwickelt, in denen Zeit und Personal extrem knappe Ressourcen sind. Mit einer Vielzahl brandneuer KI-basierter Funktionen bietet das System eine bessere Bildqualität, geringere Strahlendosis und optimierte Workflows, damit sich das Team stärker auf seine Kernkompetenz – die Patientenversorgung – konzentrieren kann.  Der Aquilion Serve ist für alle Routineuntersuchungen geeignet. Mit seiner neu gestalteten 80 cm-Gantry und den zwei einfach zu bedienenden Touchpanels und Kameras ermöglicht er die automatisierte One-Touch-Patientenpositionierung. Darüber hinaus ist er mit Instinx ausgestattet, der neuen Workflow-Lösung von Canon Medical. Sie kombiniert KI-basierte Automatisierung mit innovativer Hardware und einer intuitiven Benutzererfahrung für schnelle, einfache und sichere CT-Untersuchungen. Der neue Workflow reduziert auch den Schulungsaufwand erheblich.

Die Bedienung des Aquilion Serve wird als sehr angenehm empfunden – man wird nicht nur durch Schulungen anfangs unterstützt, sondern hat auch das Gefühl, dass sich die Software-Entwickler Gedanken gemacht haben, was die Bediener brauchen. Dadurch fühlen sich die Bediener wohl und haben die Sicherheit, dass sie das Richtige tun.

Text: Dipl. Ing., MBA Andreas Henneke

Kontakt

Canon Medical Systems GmbH

Hellersbergstr. 4
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