Hand in Hand – zum Wohle der Patienten
19.08.2014 -
Hand in Hand – zum Wohle der Patienten. „Leukämie“ – Diese Diagnose lässt für die Betroffenen binnen Sekunden eine Welt zusammenstürzen.
In Ostbayern sind jedes Jahr rund 400 Menschen betroffen, bei 70 von ihnen verläuft die Krankheit so schwer, dass ihnen Knochenmark oder Stammzellen eines Fremdspenders transplantiert werden müssen.
Für sie hieß es früher oft: warten oder in eine entfernte Klinik ausweichen.
Denn im Uniklinikum Regensburg, dem einzigen Krankenhaus im ostbayerischen Raum, in dem die aufwendige Therapie durchgeführt werden kann, lag die Kapazitätsgrenze dafür bislang bei 40 Fällen jährlich.
In einem bundesweit einmaligen Projekt ist es nun gelungen, diese Zahl auf 60 bis 65 zu steigern: Im Januar 2006 unterzeichneten Vertreter der Uniklinik einen Vertrag mit dem Asklepios- Zentrum in Bad Abbach, der vorsieht, dass beide Einrichtungen künftig bei der Behandlung der Leukämiekranken eng zusammenarbeiten.
Für die Patienten ein Hoffnungsschimmer, der weit über Regensburg hinausstrahlt, für Ärzte und Krankenkassen ein Modellprojekt, das auch für andere medizinische Bereiche Vorbild-Charakter hat.