Höchste Versorgungsstufe in der Endoprothetik
26.04.2025 - Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der Westküstenkliniken in Heide ist als Endoprothetikzentrum der höchsten Versorgungsstufe – als EPZmax - zertifiziert worden.
Nur vier weitere Kliniken in Schleswig-Holstein erfüllen die strengen Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) an ein EPZmax.
Eines der wichtigsten Kriterien für die Zertifizierung ist Erfahrung. In einem EPZmax müssen Mindestfallzahlen nicht nur von der Fachabteilung, sondern von einzelnen Operateuren erbracht werden – so genannten Senior-Hauptoperateuren. Das EPZ in Heide hat gleich drei davon. Jeder bzw. jede von ihnen muss mindestens 100 endoprothetische Eingriffe im Jahr nachweisen. Dazu kommen zwei Hauptoperateure, die jeweils mindestens 50 Eingriffe erbringen müssen.
Dr. Roman Mroz, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, ist einer der Senior-Operateure und Leiter des Endoprothetikzentrums in Heide. Er zeigt stolz auf die Statistik, wonach sich die Zahl der Endoprothetik-Operationen in den vergangenen zehn Jahren auf deutlich über 600 im Jahr 2024 fast verdoppelt hat. Insbesondere bei den Knie-Endoprothesen und dem Wechsel von künstlichen Gelenken verzeichnet das EPZmax einen deutlichen Anstieg der Patientenzahlen.
Das EPZmax in Heide ist besonders auf Gelenkersatz-Operationen in Folge von Verschleiß oder Frakturen an Hüft-, Knie- und Schultergelenken und die in der Folge notwendigen Wechsel-Operationen spezialisiert.
„Wir haben hier in Heide einfach optimale Voraussetzungen für eine umfassende Versorgung“, betont Dr. Roman Mroz und nennt als Beispiele die technische Ausstattung mit einer 24/7-Verfügbarkeit von MRT und CT sowie die kooperierenden Fachabteilungen im WKK rund um eine optimierte Patientenversorgung. „Außerdem haben wir eine hohe Expertise bei den Wechsel-Operationen“, so Mroz.
Auch die Zahl der Wechsel-Operationen ist ein Kriterium für die Zertifizierung als EPZmax. Mindestens 50 davon werden im Jahr gefordert. Bei Wechsel-Operationen werden bereits implantierte künstliche Gelenke ausgewechselt. Gründe dafür können Frakturen um die Prothese herum in Folge eines Traumas oder z.B. altersbedingter Verschleiß sein.
Die Zertifizierung als EPZmax ist die zweite Erfolgsmeldung für die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. Erst jüngst erhielt die Abteilung um die beiden Chefärzte Dr. Roman Mroz und PD Dr. Jakob Nüchtern die Rezertifizierung als Überregionales Traumazentrum.
„Ob im Notfall oder geplant. Bei uns erhalten die Patientinnen und Patienten eine optimale Versorgung“, so Dr. Mroz.
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