IT & Kommunikation

Imprivata-Umfrage: Lücken in der NIS2-Cybersicherheitsbereitschaft von Gesundheitsorganisationen

05.06.2024 - Fast 70 % der Organisationen im Gesundheitswesen kennen entweder die NIS2-Richtlinie nicht oder nehmen nicht die erforderlichen IT-Sicherheitsanpassungen vor, was den dringenden Bedarf an verbesserten Cybersicherheitsmaßnahmen im Gesundheitswesen verdeutlicht.

Imprivata, das Unternehmen für digitale Identitäten in lebens- und unternehmenskritischen Branchen, gibt eine neue Studie bekannt, die einen beunruhigenden Trend bei Organisationen im Gesundheitswesen hinsichtlich ihrer Vorbereitung auf die kommende NIS2-Richtlinie aufzeigt.

Die auf der DMEA 2024 in Berlin durchgeführte Umfrage unter 227 Fachkräften des Gesundheitswesens zeigt einen erheblichen Mangel an Vorbereitung auf die strengen Cybersicherheitsanforderungen, die später in diesem Jahr in Kraft treten werden. Fast 40 % der Befragten geben zu, noch nie von der NIS2-Richtlinie gehört zu haben, während weitere 30 % zugeben, dass ihre IT-Sicherheit nicht den neuen Anforderungen entspricht.

„Es ist besorgniserregend, dass viele Organisationen im Gesundheitswesen noch nicht auf die NIS2-Richtlinie vorbereitet sind“, sagt Ingo Buck, Regional Manager DACH der Imprivata OGiTiX GmbH. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese Organisationen ihre aktuellen Strategien und Prozesse umgehend überprüfen, um sicherzustellen, dass sie die kommenden Anforderungen bis Oktober 2024 erfüllen.“

NIS2 und KHZG: Nachholbedarf bei der Vorbereitung auf Cybersicherheit

Effizientes Identitätsmanagement ist nicht nur eine betriebliche Notwendigkeit, sondern auch ein Eckpfeiler der Cybersicherheit im Gesundheitswesen. Da sich die Cyberbedrohungen ständig weiterentwickeln, sind robuste Identitätsmanagementsysteme unerlässlich, um sensible Daten zu schützen und die Einhaltung strenger Vorschriften wie NIS2 zu gewährleisten. Dennoch gaben nur 19 % der Unternehmen an, dass sie über einen sehr ausgereiften Ansatz für das Management digitaler Identitäten mit zentraler Verwaltung und flexiblen Integrationsmöglichkeiten verfügen.

Darüber hinaus geben fast drei Viertel (73 %) derjenigen, die derzeit im Rahmen des KHZG Cybersicherheitsmaßnahmen umsetzen oder bereits umgesetzt haben, an, dass sie noch keine Veränderungen oder Verbesserungen in ihren Krankenhausprozessen oder Cybersicherheitsmaßnahmen feststellen konnten. Dies unterstreicht den dringenden Bedarf an einer stärkeren Sensibilisierung für die Einführung von Lösungen, die sowohl die Effizienz der Kliniken als auch die Sicherheit optimieren, insbesondere in Anbetracht der NIS2-Richtlinie und der auslaufenden KHZG-Mittel.

imprivata
Online Event "Mehr Cybersicherheit mit der NIS-2-Richtlinie in Kliniken" Foto: Wiley

 

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18. Juni, 14-15:30 Uhr

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