Innovative Arbeitgeber mit dem Otto Heinemann Preis ausgezeichnet
Ideen für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege - Vorbilder für die pflegefreundliche Gesellschaft
Auf der feierlichen Abendveranstaltung der 4. Berliner Pflegekonferenz wurde der Otto Heinemann Preis vergeben. Er richtet sich an Unternehmen, die sich für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege einsetzen. Er wird jährlich von spectrumK in Kooperation mit den Spitzenverbänden der Innungskrankenkassen und der Betriebskrankenkassen ausgelobt. Die Preisträger in diesem Jahr sind die Handwerkskammer Karlsruhe, die SHG-Kliniken Völklingen und das Unternehmen Globus (SB-Warenhäuser und SB-Warenhaus-Holding).
In seiner Laudatio zum Otto Heinemann Preis hob der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, hervor: „Viele Mitarbeiter müssen nicht nur die Betreuung ihrer Kinder mit dem Beruf vereinbaren, sondern auch den Spagat zwischen der Pflege von Angehörigen und dem Beruf hinbekommen. Um Mitarbeiter dabei zu unterstützen, ist Ideenreichtum und unternehmerische Weitsicht gefragt.“
Die Handwerkskammer Karlsruhe erhielt den Preis in der Kategorie bis 1.000 Mitarbeiter. In der Kategorie von 1.001 bis 5.000 Mitarbeitern ging die Auszeichnung an die SHG-Kliniken Völklingen und in der Kategorie ab 5.001 Mitarbeitern wurde das Einzelhandelsunternehmen Globus (SB-Warenhäuser und SB-Warenhaus-Holding) mit dem Otto Heinemann Preis geehrt. Die Jury, die sich aus fachkundigen Experten zusammensetzt, befand bei ihrer Auswahl, dass die Preisträger dem Gedanken der Vereinbarkeit von Beruf Pflege vorbildlich und in herausragender Weise entsprechen. Sie demonstrieren damit auf beeindruckende Art, wie Unternehmen mit innovativen Methoden Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf unterstützen und gleichzeitig Fachkräfte binden können. Denn Angestellte, die Unterstützung in belastenden Lebensabschnitten durch ihre Arbeitgeber erfahren, sind zufriedene, effektive und treue Mitarbeiter.
Zu den nominierten Unternehmen gehörten in der Kategorie bis 1.000 Angestellten außerdem das Oberlandesgericht Köln sowie die Frankfurter Rotkreuz-Kliniken. In der Kategorie bis 5.000 Mitarbeitern bestanden die Nominierten neben dem Preisträger aus der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd (DRV Bayern Süd) sowie die Ing-DiBa. In der Kategorie ab 5.001 Mitarbeitern waren auch Vodafone und der Gesundheit Nord Klinikverbund Bremen für den Otto Heinemann Preis nominiert.
Alle Unternehmen, Preisträger wie Nominierte, haben verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung derjenigen Angestellten ergriffen, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern. Da die jeweilige Pflegesituation der Mitarbeiter individuell verschieden ist, sind flexible und innovative Lösungen und Programme notwendig. Die Unternehmen, die sich auf den Otto Heinemann Preis beworben haben, für diesen nominiert oder die Auszeichnung sogar erhalten haben, zeigen Wege auf, wie eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu gestalten und umzusetzen ist. Sie sind gesellschaftliche Vorbilder.