Am 24. Januar fiel der Startschuss für die dritte Staffel des Mentoring-Programms „MentÃ@UKRUB - Erfolgreich in Klinik, Wissenschaft und Lehre“. Das Programm bietet klinisch tätigen Ärztinnen der Universitätsklinika der Ruhr-Universität Bochum (RUB) eine einzigartige Plattform zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung. Die Zielsetzung: zukünftig den Frauenanteil in Führungspositionen am UK RUB weiter zu erhöhen und die Vernetzung zwischen den Kliniken des UK RUB zu intensivieren.

Drei erfahrene Mentorinnen aus den Bereichen Anästhesiologie, Neurologie und Unfallchirurgie begleiten in dieser Staffel 12 neue Mentees für die nächsten zwei Jahre. Die Teilnehmerinnen sind Assistenzärztinnen in der Weiterbildung an den verschiedenen Universitätsklinika der RUB aus Bochum, Minden, Herne und Bad Oeynhausen. Sowohl konservative als auch operative Fächer sind vertreten. Ziel des Programms ist es, die Mentees bei ihrer Karriereplanung zu unterstützen, individuelle Potenziale zu fördern und den Austausch überregional über Fachgrenzen hinweg zu stärken. Einige der Mentees wurden schon im Rahmen einer Clinician-Scientist-Stelle an der RUB gefördert. Andere haben aktuell eine solche inne oder beabsichtigen, sich in naher Zukunft dafür zu bewerben. Das Mentoringprogramm unterstützt explizit einen solchen Karriereweg mittels Förderprogramme.

Das Mentoring ist zudem eine wertvolle Gelegenheit, junge Ärztinnen auf ihrem Karriereweg zu begleiten und gezielt auf die Herausforderungen des Spagats zwischen Klinik, Lehre und Forschung einzugehen. Durch Netzwerkabende, Workshops und Informationsaustausch innerhalb der Gruppe soll die berufliche Weiterentwicklung frühzeitig gefördert werden, mit dem Ziel, eine Führungsposition (z. B. Oberärztin) an einer Universitätsklinik zu erreichen. Der Fokus liegt gleichermaßen auf der klinischen Weiterbildung, der wissenschaftlichen Forschung, der Lehrtätigkeit und der Vernetzung innerhalb des UK RUB. Zudem wird die Entwicklung eines interdisziplinären Forschungsprojekts integriert. Die Mentees der ersten Staffel untersuchten die unterschiedlichen Lebensplanungen von Ärzten und Ärztinnen und deren Einfluss auf die Karriereentwicklung. In der zweiten Runde wurden die unterschiedlichen Generationen im Medizinalltag beleuchtet.

MentÄ@UKRUB hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2020 zu einem Vorzeigeprojekt entwickelt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung des medizinischen Nachwuchses an der RUB. Die ersten beiden Staffeln wurden als Lore-Agnes-Projekte vom Dekanat der Ruhr-Universität-Bochum und von der Medizinischen Fakultät gefördert. Das erfolgreiche Konzept wird nun vom Dekanat der Medizinischen Fakultät (vertreten durch die Dekanin Frau Prof. Dr. Andrea Tannapfel) finanziell unterstützt. „Wir wünschen der MentÄ-Gruppe zwei lehr- und erfolgreiche Jahre im Rahmen des Mentoringprogramms“, so die drei Koordinatorinnen und Mentorinnen des Programms.

Organisation und Koordination:

• Jun.-Prof. Dr. Elena Enax-Krumova, Neurologische Universitätsklinik und Poliklinik, BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum

• Priv.-Doz. Dr. Christiane Kruppa, Chirurgische Universitätsklinik und Poliklinik, BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum

• Priv.-Doz. Dr. Christine Meyer-Frießem, Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerzmedizin, KLW St. Paulus GmbH, Klinikum Lünen