Aus den Kliniken

Klinikum Augsburg: Neue OP-Säle mit modernster Technik gehen in Betrieb

31.10.2013 -

Im Zentralen Operationsbereich des Klinikum Augsburg sind heuer zehn top-moderne OP-Säle in Betrieb gegangen. Der erste Bauabschnitt der OP-Sanierung im dritten Stockwerk ist somit abgeschlossen. Ab jetzt können die Operateure, unterstützt durch modernste Technik, ihr medizinisches Knowhow bestens in die Tat umsetzen und rund 33.000 Patienten pro Jahr optimal versorgen.

Im Rahmen der Generalsanierung des Klinikums wurde innerhalb weniger Monate das Herzstück eines Krankenhauses modernisiert. Nach der vollständigen Sanierung stehen ab 2015 insgesamt 24 OP-Säle für Eingriffe aller Art auf einer Ebene zur Verfügung. Zwei Hybrid-OPs ermöglichen, dass Gefäßmediziner, Herzchirurgen und Kardiologen interdisziplinär komplexe Eingriffe und minimal-invasive Operationen (kleine Schnitte) durchführen können, neue und schonendere Therapieverfahren umsetzen und dabei die Risiken für den Patienten minimieren. Der Verwaltungsratsvorsitzende, Landrat Martin Sailer betont: „Der Zentrale Operationsbereich am Klinikum Augsburg ist einer der größten Operationsbereiche in ganz Deutschland. Mit der großzügigen finanziellen Unterstützung des Freistaat Bayern bauen wir tatkräftig an der Weiterentwicklung des Klinikums."

Investitionen in moderne High-Tech-Geräte und Raumausstattung

Bei der Sanierung des Zentralen Operationsbereiches wurden allein 12 Mio. € in High-Tech-Geräte investiert. Alle neuen Geräte sind über Datenleitungen miteinander vernetzt. Auf Monitoren mit Bilddiagonalen von bis zu 1,06 Metern können Ärzte ab sofort alle verfügbaren Informationen abrufen und auf einen Blick erfassen, mehrere Bilder miteinander vergleichen oder Großaufnahmen noch besser darstellen. Auch an den neuen Operationsleuchten können die Operateure nun noch mehr Einstellungen als bisher vornehmen. Nicht nur die Helligkeit ist verstellbar, sondern auch die Farbe des Lichts, wodurch sich bestimmte anatomische Strukturen besser erkennen lassen.

„Etwa 15 % der operativen Eingriffe in unserem Haus sind zumeist ungeplante, dringliche oder gar brisante Notfälle. Wir wollen, dass sich unsere Patienten in allen Situationen in guten Händen fühlen," betont Klinikum-Vorstand Alexander Schmidtke. Jeder OP-Saal ist daher sowohl an den Wänden, als auch an den Decken verglast. „Die speziellen Glaselemente geben den Räumen nicht nur eine modernere, hellere Atmosphäre, sondern haben den großen Vorteil, dass die hygienische Reinigung deutlich einfacher und sicherer ist," so Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Beyer, kommissarischer Medizinischer Direktor und Chefarzt der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am Klinikum Augsburg. Einen ganz besonderen Teil der Technik sieht man allerdings gar nicht: Im Stockwerk über den OP-Sälen wurden aufwendige Luftaufbereitungsanlagen installiert. Durch sie können Temperatur und Luftfeuchtigkeit so eingestellt werden, dass sie optimale Klimaverhältnisse für die jeweilige Operation herstellen. Spezielle Hochleistungsfilter filtern sowohl Feinstaub und Pollen, aber auch Bakterien und Viren heraus, wodurch „die Luft, die von oben in das OP-Feld eingeblasen wird, annähernd steril ist", so Klaus Beekmann, Leiter des Facilities Management am Klinikum Augsburg.

 

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