Klinikum Görlitz investiert in ein neues KIS
18.01.2012 -
Das Städtische Klinikum Görlitz investiert weiter in seine Zukunft und führt ein neues medizinisches Krankenhausinformationssystem (MIKIS) ein. Am Haus gab es kürzlich eine Auftaktveranstaltung, an der neben zahlreichen Mitarbeitern und Projektverantwortlichen auch die Geschäftsleitung des Klinikums und Vertreter der Firma Siemens teilnahmen. Während des Treffens wurden u.a. die Meilensteine der Umsetzung des Projektes besprochen, an der ca. 100 Mitarbeiter beteiligt sein werden. Die neue Software soll im Herbst 2013 in den Echtstart gehen.
Das neue KIS unterstützt die Abläufe innerhalb des Krankenhauses noch besser als bisher. So ist beispielsweise geplant, ein Modul für das am Klinikum Görlitz praktizierte Case Management - in dem Patienten von der Einweisung bis zur Entlassung von einem Case Manager betreut werden - zu installieren. Für Mitarbeiter und Patienten ergeben sich daraus zahlreiche Vorteile, etwa dass Daten schneller und umfänglicher zur Verfügung stehen und Doppelerfassungen entfallen. Vorgesehen ist, die jetzige Infrastruktur in die neue zu integrieren. Aber auch ein neues Pflegemanagement-Modul und neue Funktionen im medizinischen Bereich sollen eingeführt werden.
Die Entwicklung von Krankenhausinformationssystemen (MIKIS) gehört laut Siemens zu den strategischen Schwerpunkten des Unternehmens. „In der neuesten Version unseres Produktes medico, das wir in Deutschland bisher rund 300 Mal installiert haben, bündeln wir unsere 20-jährige Erfahrung in diesem Bereich", erklärt Dr. Peter Heil von Siemens. Für Krankenhäuser stellt das neue MIKIS ein zukunftsweisendes Werkzeug dar, interne Prozesse und Abläufe optimal abzubilden. „Wir freuen uns, dass die lange Partnerschaft mit dem Städtischen Klinikum Görlitz eine zehnjährige Fortsetzung findet und durch den Einsatz der neuen Software ein weiterer Leuchtturm in Sachen MIKIS geschaffen wird", so Dr. Heil. Ein Aspekt für die Fortsetzung der Kooperation war aus Sicht von Siemens das Case Management, bei dem das Görlitzer Klinikum federführend ist. „Für uns ergeben sich damit auch Möglichkeiten, unsere Software weiter zu entwickeln", so Dr. Heil.
Das bisherige KIS wurde vom Softwareanbieter - ebenfalls Siemens - zum Dezember 2013 aufgekündigt, sodass sich alle Häuser, die mit dieser Software arbeiten, am Markt neu orientieren müssen. Auch das Städtische Klinikum Görlitz hat sich dabei erneut für eine Zusammenarbeit mit Siemens entschieden. „Wir sehen dies als Chance, unseren IT-Bereich noch weiter auszubauen und in Verbindung damit eine Infrastruktur zu schaffen, die uns als Krankenhaus mit rund 70.000 Patienten im Jahr auf die technischen Anforderungen der kommenden Jahre vorbereitet und uns technologisch auf den neuesten Stand bringt bzw. hält", sagt die Leiterin der IT-Abteilung am Klinikum, Dipl.-Inform.(FH), MBA, Margit Koepnick.
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