Klinikum Heidenheim: Inbetriebnahme des neuen Hauses C
09.01.2013 -
Anfang November 2012 war es soweit. Nach Spatenstich im Februar 2009 und Richtfest im Februar 2011 fand die feierliche Eröffnung des neuen Hauses C am Klinikum Heidenheim statt. Danach folgte eine rund dreieinhalbwöchige Inbetriebnahme-Phase, die Mitte Dezember 2012 abgeschlossen werden konnte.
Mit der Fertigstellung des Neubaus ist der erste Bauabschnitt eines umfassenden Bau- und Sanierungskonzeptes Realität geworden. Das auf die Zukunft ausgerichtete Mammutprojekt mit einem Kostenansatz von rund 100 Mio. € soll nach aktuellem Planungsstand bis zum Jahr 2023 in vier Abschnitten realisiert werden. In seinem Endausbaustadium wird man quasi von einem neuen Klinikum auf Heidenheims Schlossberg sprechen können.
Das Haus C stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte des Klinikums dar und bildet ein neues Herzstück in der medizinischen Versorgungsstruktur des Landkreises Heidenheim. Der erste Bauabschnitt, inklusive der Erneuerung der Heizzentrale, kostete knapp 44 Mio. €, wovon 25,6 Mio. € über Einzelfördermittel und 4,9 Mio. € über pauschale Fördermittel des Landes Baden-Württemberg finanziert wurden. Auf der Klinik-Gesellschaft selbst lastete ein Eigenanteil von rund 13,5 Mio. €.
Zwischen Montag, 19. November und Mittwoch, 12. Dezember 2012 erfolgte Zug um Zug die Inbetriebnahme der neuen Pflegestationen mit rund 230 Betten sowie der Abteilungen Labor und Zentrale Textverarbeitung. Generalstabsmäßig geplant und wie am Schnürchen umgesetzt, wurde das Haus C mit Leben gefüllt und im Neubau zog der klinische Alltag ein. Patienten, die am Morgen noch im „Altbau" gefrühstückt hatten, konnten ihr Mittagessen schon in den neuen Patientenzimmern einnehmen.
Das neue Haus C am Klinikum Heidenheim
Das fünf- bis sechsgeschossige teilunterkellerte Gebäude ist als „Querriegel" an die nach Westen ausgerichtete Stirnseite eines von zwei, seit fast 40 Jahren bestehenden, Bettenhäuser angebunden. Neben acht neuen Pflegestationen, zu denen unter anderem auch eine neue Zentrale Notaufnahme und ein neues Zentrum für Intensivmedizin gehören, sind darüber hinaus in dem 110 Meter langen, 30 Meter breiten und 20 Meter hohen Bauwerk ein neues Zentrallabor, die Zentrale Textverarbeitung sowie das Rechenzentrum der Klinik-Gesellschaft etabliert worden. Auf dem Gebäudedach befindet sich weithin sichtbar eine Hubschrauberlandeplattform und über ein Brücken-bauwerk erfolgt die Zufahrt in die neue Liegend-Kranken-Einlieferungs¬halle, von der man unmittelbar in die neue Zentrale Notaufnahme gelangt.
108 moderne Patientenzimmer mit komfortabler Ausstattung bieten beste Voraussetzungen dafür, dass sich die Patienten in deren Atmosphäre wohlfühlen. In den Bereichen, in denen es aus hygienischen und medizintechnischen Gründen möglich ist, sind die Zimmer zudem mit Parkettboden ausgestattet, der eine Wohnzimmeratmosphäre erzeugt.
Die Hauptachse des neuen Gebäudes verläuft in Nord-Süd-Richtung. Patienten, die in den Zimmern auf dessen Westseite untergebracht sind, eröffnet sich beim Blick aus raumhohen Fenster-fronten eine Aussicht auf den Heidenheimer Wildpark. Komfortable Nasszellen und eigene kleine Balkone stehen in fast allen Patientenzimmern zur Verfügung. Ein besonderes Ausstattungsmerkmal stellen an den Betten befindliche Monitore dar, über die Patienten ihr individuell gewähltes Fernsehprogramm ansehen können.
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