Klinikum wird ab sofort von Vorstandsduo geleitet
04.01.2024 - Frau Professor Dr. Andrea Morgner-Miehlke tritt ihr Amt in Oldenburg an.
Im Klinikum Oldenburg hat zu Jahresbeginn eine neue Ära begonnen: Mit Frau Prof. Dr. Andrea Morgner-Miehlke ist der Vorstand des größten Krankenhauses in der Weser-Ems-Region wieder vollständig. Rund eineinhalb Jahre lang hatte Rainer Schoppik das Haus alleine geführt, nun wird es wieder von einem Duo geleitet. Morgner-Miehlke wird künftig als Medizinischer Vorstand, Rainer Schoppik als Kaufmännischer Vorstand verantwortlich zeichnen.
Oldenburg ist Innovations- und Medizinstandort
„Die Krankenhäuser in Deutschland stehen vor immensen Herausforderungen und müssen sich in den kommenden Jahren – auf Grundlage begrenzter Möglichkeiten und nicht vollends bekannter Rahmenbedingungen – neu erfinden“, sagte Morgner-Miehlke. „In Oldenburg wurden in den vergangenen Jahren bereits vielfältige Weichen gestellt, etwa in Sachen Vernetzung, Kooperation und Digitalisierung, für die Mittel aus dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) genutzt werden konnten. Hier gehören wir im deutschlandweiten Vergleich zu den Top-Häusern. Aber auch die Fokussierung auf die Universitätsmedizin, die den Bürgerinnen und Bürgern weit über die Grenzen Oldenburgs eine qualitativ hervorragende und moderne medizinische Versorgung mit Zugang zu Forschung und Innovation ermöglicht, ist ein entscheidendes Fundament für die Zukunft.“
Prof. Morgner-Miehlke kündigte an, dass diese strategischen Ziele unbedingt weiterverfolgt werden müssten. „Dies umzusetzen muss im Sinne und aus dem Blickwinkel der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten erfolgen. Zudem müssen wir deutlich machen, dass das Klinikum Oldenburg als Innovations- und Medizinstandort eine noch sichtbarere Rolle spielen wird“. Schließlich sei das Klinikum mit hoch qualitativer und wissenschaftlich ausgerichteter Medizin nicht nur ein bedeutendes medizinisches Versorgungszentrum mit vielen Alleinstellungsmerkmalen. Es trage ebenso zur Attraktivität der Region bei und stärke den Wirtschaftsstandort.
Herausforderungen für das Krankenhausmanagement
Schoppik äußerte die Erwartung, dass das Krankenhausmanagement in den kommenden Jahren noch vielschichtiger werde: „Der klar erkennbare politische Wunsch hin zu mehr ambulanten Behandlungen, die schwierige Personalbeschaffung in der Pflege, aber auch in anderen Berufsgruppen, sowie die Chancen, die sich aus dem demographischen Wandel für das medizinische Portfolio eines modernen Krankenhauses ergeben, müssen durch das Management immer stärker antizipiert und angestoßen werden.“
Hier seien Verwaltung, Medizin und Pflege im Klinikum in den vergangenen Jahren bereits eng zusammengerückt und es sei „gut zu wissen, dass alle Kollegen nicht nur am gleichen Seil, sondern auch am gleichen Ende ziehen“. Dies gelte im Übrigen auch für die Zusammenarbeit in der Universitätsmedizin (UMO), in der alle Krankenhäuser Oldenburgs vertreten seien.