Knappschaft Bahn-See löst in ihren Krankenhäusern bestehendes PACS ab
27.03.2012 -
Die Knappschaft Bahn-See führt in ihren Krankenhäusern ein neues Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem (PACS) ein. Im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung setzte sich der Bochumer IT-Dienstleister VISUS mit seiner Lösung JiveX durch. Der Gesamtauftragswert liegt bei gut 1,8 Mio €.
Das medizinische Netz der Knappschaft umfasst insgesamt vier eigene Krankenhäuser und weitere sieben, an denen Beteiligungen bestehen. In den Einrichtungen gewährleisten mehr als 2.000 Ärzte und 5.200 Pflegekräfte eine nahtlose medizinische Versorgung auf hohem Niveau. In insgesamt rund 7.100 Betten - 1.500 davon in Eigenbetrieben - werden jährlich etwa 250.000 Patienten behandelt.
Das PACS ist an den einzelnen Standorten in eine komplexe IT-Infrastruktur aus Krankenhaus- und Radiologie-Informationssystem sowie externer Langzeitarchivierung, Spracherkennung etc. eingebunden. „Diese Integration kann nicht jedes System ohne Komplikationen leisten. Für JiveX war es letztlich eines der ausschlaggebenden Entscheidungskriterien. Das System hat in anderen Häusern bewiesen, dass es mit den KIS/RIS von Tieto und iSOFT problemlos kommunizieren kann", erläutert Christian Bauer, IT-Manager Medizinisches Netz bei der Knappschaft.
Im ersten Schritt des Gesamtprojektes wird das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum, das Knappschaftskrankenhaus Bottrop und die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH in Gelsenkirchen umgestellt. Die Häuser sind Mitglieder des Teleradiologieverbundes Ruhr und optimieren ihre Infrastruktur zum Bilddatenaustausch mit dem neuen PACS weiter. Später sollen dann weitere Kliniken folgen.
„Es war unser Ziel, an allen Standorten das gleiche PACS einzusetzen. So können beispielsweise standortübergreifende Bereitschaftsdienste und Vertretungen problemlos organisiert werden. Ebenso sind die Einhaltung technischer Standards sowie die administrative Unterstützung untereinander von strategischer Bedeutung. Nur mit einer einheitlichen Lösung ist das zu gewährleisten, da die radiologischen Anwender und Administratoren dann in einer einheitlichen Arbeitsoberfläche und Bedienung geschult sind", weiß Bauer.
Mit der PACS-Einführung wird ein vollumfängliches medizinisches Bildmanagementsystem aufgebaut, das seinen Schwerpunkt in der Radiologie hat. Darüber hinaus sollen aber auch Bild- und Videodaten anderer Abteilungen in den Workflow eingebunden werden, z.B. EKG-Kurven sowie Endoskopie- und Sonografieaufnahmen. Bestandteil des Projektes sind ebenso die Übernahme der Altdaten (Stammdaten, Bilddaten und Befunde) aus den bestehenden PACS-Lösungen, die Anbindung der Langzeitarchivierung von Telepaxx sowie die schrittweise Integration aller Modalitäten in JiveX.
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