Krankenhäuser Buchholz und Winsen setzen bei Digitalisierungsstrategie auf KIS von i-SOLUTIONS Health
03.09.2018 -
Die i-Solutions Health GmbH, Hersteller von Informationssystemen für das Gesundheitswesen, stützt mit dem Krankenhaus-Informationssystem (KIS) ClinicCentre die Digitalisierungsstrategie der Krankenhäuser Buchholz und Winsen.
So ist die Einführung des KIS im Notfall- und Diagnostikzentrum (NDZ) Winsen der erste Schritt einer groß angelegten IT-Offensive, die künftig beide Krankenhäuser im Landkreis Harburg bei Hamburg miteinander verbinden und Vorteile für Ärzte und Patienten schaffen soll.
Die Aufnahme und Verwaltung von Patientendaten in den Ambulanzen der Krankenhäuser Buchholz und Winsen erfolgte bisher nicht durchgängig digital. Mit dem Neubau des Notfall- und Diagnostikzentrums, das im Jahr 2016 eröffnet wurde, tat das Krankenhaus Winsen einen mutigen Schritt in die Zukunft: Gemeinsam mit i-Solutions Health schuf der Gesundheitsdienstleister eine IT-Struktur auf Basis des KIS ClinicCentre, die es den Ambulanz-Mitarbeitern des NDZ nun ermöglicht, weitgehend papierlos zu arbeiten – zum Vorteil von Ärzten und Patienten. „Die Abläufe in den Ambulanzen sind dank der Digitalisierung gefühlt um 30 Prozent schneller als vorher. Alle wichtigen Informationen sind in der zentralen elektronischen Patientenmappe sofort verfügbar, das spart enorm Zeit“, beschreibt Dr. Heiner Austrup, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Winsen und Chefarzt der Orthopädie, die Vorteile der neuen KIS-Lösung.
Zukunftssicherung der stationären Versorgung
Die Erfahrungen aus dem NDZ fließen jetzt in den Ausbau der digitalen Dokumentation auf den Stationen ein. Dafür sollen 70 mobile Visitenwagen angeschafft werden. „Ich bin mir sicher, dass wir auch im stationären Betrieb die Effektivität der Prozesse deutlich steigern können“, so Dr. Austrup. Norbert Böttcher, Geschäftsführer der Krankenhäuser Buchholz und Winsen, beabsichtigt mit dem Digitalisierungsprojekt noch weit mehr als bloße Zeitersparnis. Er hat die umfassende Zukunftssicherung der stationären Versorgung im Landkreis Harburg im Blick. „Eine funktionierende digitale Infrastruktur zwischen den Krankenhäusern Buchholz und Winsen würde die standortunabhängige Nutzung verfügbarer Kompetenzen ermöglichen“, erläutert Böttcher. Behandelnde Ärzte könnten also sowohl von Winsen als auch von Buchholz aus gleichermaßen auf sämtliche Patientendaten zugreifen, um Diagnosen zu stellen und Therapien zu planen. Und den Patienten blieben weite Wege erspart.
Ziel: Ein digitales Gesamtkonzept
Vor dem Hintergrund des Strukturwandels auf dem Gesundheitsmarkt ist Geschäftsführer Böttcher der digitale Zusammenschluss der beiden Krankenhäuser eine Herzensangelegenheit. „Der Selektionsdruck auf die vorhandenen Krankenhausstandorte unter dem Gesichtspunkt der betriebswirtschaftlich leistungsfähigen Mindestgröße ist enorm“, berichtet er. Jedes für sich sind die Krankenhäuser Buchholz und Winsen eher klein. Verknüpft durch eine digitale Infrastruktur können sie gemeinsam und standortunabhängig medizinische Leistungen erbringen. „Damit erfüllen sie die Voraussetzungen für einen Schwerpunktversorger und haben deutlich bessere Zukunftschancen“, so die Überlegungen des Geschäftsführers.
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