Krankenhäusern drohen Liquiditätslücken – ApoBank unterstützt mit Forderungsrechner und Webinar
01.12.2022 - Fast jede zweite Klinik meldet aufgrund steigender Energie- und Sachkosten eine kritische Liquiditätslage - und während die Politik zurzeit ein Hilfspaket im Eilverfahren schnürt, tritt eine zusätzliche Herausforderung in den Hintergrund: Die verkürzte Zahlungsfrist für Krankenhausrechnungen gilt für die Krankenkassen ab 2023 nicht mehr.
Mit dem Forderungsrechner der Deutschen Apotheker- und Ärztebank kann das Krankenhausmanagement die dadurch entstehende Liquiditätslücke ihres Hauses simulieren. Ein ApoBank-Webinar zeigt zudem, wie die Auswirkungen vorausschauend und aktiv angegangen werden können.
Die während der Corona-Pandemie vom Gesetzgeber eingeführte Zahlungsfrist für Krankenkassen hat dazu geführt, dass sich der durchschnittliche Zeitraum zwischen Rechnungserstellung und Zahlungseingang um 8,3 Tage reduziert hat. Im Schnitt standen den Krankenhäusern im Geschäftsjahr 2020 elf Tage mehr Liquidität zur Verfügung als vor der Pandemie. Wenn am 1. Januar die Regelung wegfällt, wird sich diese Entwicklung umkehren.
„Für die Liquidität der Krankenhäuser wird das ein erheblicher Einschnitt sein“, erklärt Sandro von Korff, Leiter des Bereichs Firmenkunden bei der ApoBank. „Geht man beispielhaft davon aus, dass ein fiktives Krankenhaus Erlöse von 250 Mio. Euro im Jahr generiert und gleichzeitig die Debitorenlaufzeit aufgrund der verlängerten Zahlungsfrist von 40 auf 55 Tage ansteigt, dann entspricht dies einer Liquiditätslücke von 10,4 Mio. Euro.“ Die individuellen Effekte kann jedes Krankenhausmanagement mit dem von der ApoBank entwickelten Forderungsrechner ermitteln. Dieser simuliert, wie die verkürzten Forderungsfristen die Liquiditätslage beeinflussen, und sorgt für mehr Planungssicherheit.
Zusätzlich bietet die Bank ein Webinar unter dem Titel „Liquiditätsmanagement in Krankenhäusern“ an. Darin erläutern Bank-Experten, welche Folgen die veränderte Zahlungsfrist auf den Krankenhausmarkt hat, und zeigen Lösungen auf, wie die entstehende Liquiditätslücke gedeckt werden kann. „Unser Ziel ist es, die Krankhäuser dabei zu unterstützen, ihre Liquiditätslage aktiv anzugehen“, so von Korff. „Denn nur wer ein aktives Working Capital Management betreibt, kann die Auswirkungen gezielt abfedern - das gilt besonders in der aktuellen Inflations- und Energiekrise.“
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