Land Rheinland-Pfalz vergibt Innovationspreis an DiaSys und Hochschule Fresenius
13.05.2021 - DiaSys Diagnostic Systems GmbH wird gemeinsam mit der Hochschule Fresenius mit dem renommierten Innovationspreis 2021 des Landes Rheinland-Pfalz in der Kategorie „Kooperation“ für die Entwicklung eines neuen Procalcitonin (PCT) Testverfahrens mit PETIA-Technologie ausgezeichnet.
Seit vielen Jahren ist PCT ein etablierter Biomarker, der das Management von Patienten mit systemischen Infektionen und Sepsis ermöglicht. PCT steigt früh im Blut an, korreliert gut mit dem Schweregrad des Krankheitsbildes und hat eine hohe prognostische Aussagekraft. Dank dieser Eigenschaften können eine frühe Diagnose gestellt und umgehend die notwendigen therapeutischen Maßnahmen eingeleitet werden. Das in Zusammenarbeit mit Hochschule Fresenius entwickelte innovative Reagenz Procalcitonin FS basiert auf einer Weiterentwicklung der PETIA-Technologie (partikelverstärkter turbidimetrischer Immunoassay) und erfordert, im Gegensatz zu herkömmlich aufwändigen Bestimmungsmethoden im Labor, keine spezielle Ausstattung. Die PETIA-Methode ist auf nahezu allen weltweit verfügbaren klinisch-chemischen Analyzern einsetzbar. Der Test garantiert präzise PCT-Messergebnisse bei gleichzeitiger Kosten- und Zeitersparnis. Die hervorragenden Leistungsmerkmale des Tests wurden seit Einführung in renommierten medizinischen Publikationen bestätigt. Zudem wurde ein Patent für das innovative Herstellungsverfahren von Procalcitonin FS angemeldet.
Das Land Rheinland-Pfalz verleiht den mit einem Preisgeld dotierten Innovationspreis im Jahr 2021 bereits zum 33. Mal. Aufgrund der Pandemie wird der Preis vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau zusammen mit den Landesarbeitsgemeinschaften der Industrie-, Handels- und Handwerkskammern des Landes im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung am 11. Mai 2021 überreicht.
Seit Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen DiaSys und der Hochschule Fresenius in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Ausbildung. Beide wurden durch ihre Ernennung zum Kernmitglied der IFCC Arbeitsgruppe zur weltweiten Standarisierung von PCT geehrt. Die IFCC (International Federation of Clinical Chemistry and Laboratory Medicine) ist eine Vereinigung zur globalen Förderung der klinischen Chemie und Labormedizin. Die Arbeitsgemeinschaft PCT hat ein Referenzverfahren zur Qualitätssicherung weltweit einheitlicher Sepsisdiagnostik per Procalcitonin eingeführt.
DiaSys Diagnostic Systems GmbH ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit weltweit mehr als 500 Mitarbeitern. Das Unternehmen blickt auf drei Jahrzehnte erfolgreicher Entwicklung und globale Vermarktung klinisch-chemischer und immunturbidimetrischer Reagenzien zurück. Darüber hinaus hat DiaSys sich einen guten Ruf als Hersteller von voll- und halbautomatisierten Laboranalyzern sowie Geräten für die patientennahe Diagnostik gemacht. Kunden in mehr als 100 Ländern vertrauen seit 30 Jahren diesen Reagenzien und Laborsystemen höchster Qualität. Durch die Bereitstellung innovativer Produkte ist DiaSys ein verlässlicher Partner der globalen Gesundheitssysteme.
Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und Wiesbaden sowie dem Studienzentrum in New York gehört mit rund 17.000 Studierenden zu den ältesten, größten und renommiertesten privaten Hochschulen in Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 170-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr „breites und innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen“, „ihre Internationalität“ sowie ihr „überzeugend gestalteter Praxisbezug“ vom Wissenschaftsrat gewürdigt.
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