Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg honoriert forschungsstarke Wissenschaftler
Medizinische Fakultät zeichnet aus
Der akademische Mittelbau: Was sperrig klingt, ist die Bezeichnung für Wissenschaftler, die an einem Lehrstuhl forschen, aber selbst keinen innehaben. Dazu zählen beispielsweise Postdoktoranden (Postdocs), aber auch außerplanmäßige Professoren (apl. Prof.). Die zehn forschungsstärksten dieser Wissenschaftler zeichnet die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit jeweils 10.000, also insgesamt 100.000, € aus.
Diese zehn Wissenschaftler sind in alphabetischer Reihenfolge apl. Prof. Jürgen Dittmer (Universitätsklinik und Poliklinik für Gynäkologie), Dr. Irene Moor (Medizinische Soziologie), PD Dr. Lutz Müller, Dr. Thomas Müller (beide Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin IV), apl. Prof. Torsten Rahne (Universitätsklinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie), PD Dr. Cristina Ripoll (Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I), apl. Prof. Martin S. Staege (Universitätsklinik und Poliklinik für Pädiatrie I), PD Dr. Susanne Unverzagt, apl. Prof. Andreas Wienke (beide Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik) sowie apl. Prof. Johannes Wohlrab (Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie).
Einige Wissenschaftler konnten somit ihre Position vom Vorjahr verteidigen. Da war diese Form der finanziellen Würdigung erstmals erfolgt. Die Ermittlung der Forschungsstärke erfolgt über die Auswertung der Publikationsleistung in Fachveröffentlichungen über einen Zeitraum von drei Jahren (hier 2015 bis 2017).
Das Geld steht den Forschenden für das Jahr 2019 zur Verfügung und kann für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt werden, die aber forschungsrelevant sein müssen. Dazu gehören beispielsweise die Teilnahmegebühren für wissenschaftliche Tagungen, Labormaterial oder Publikationskosten. Die Zuwendung ist unabhängig von der finanziellen Ausstattung der Institute und Kliniken, die beispielsweise über die leistungsorientierten Mittel (LOM) erfolgt.
„Der akademische Mittelbau trägt einen großen Teil zur Gesamtforschungsleistung der Universitätsmedizin Halle (Saale) bei. Bisher haben die Einrichtungen Geld erhalten und es gab besondere Programme für die Nachwuchsförderung. Beides soll natürlich beibehalten werden, aber es ist sinnvoll, auch denen, die sozusagen dazwischen liegen, Wertschätzung zu zeigen. Außerdem soll die ganz persönliche Forschungsförderung einen Anreiz zu bieten, die hohe wissenschaftliche Leistungskraft beizubehalten und weiterzuentwickeln“, sagt Prof. Dr. Patrick Michl, Prodekan für Forschung der Medizinischen Fakultät.
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