Med 360° Remote Scanning
10.04.2025 - Royal Philips hat die Remote Scanning Lösung Radiology Operations Command Center zusammen mit Med 360° etabliert.
Die Med 360° ist ein integrierter medizinischer Leistungserbringer für diagnostische und therapeutische Leistungen, der ambulante und stationäre Versorgung eng verzahnt. Die herstellerneutrale, multimodale Lösung ermöglicht Zugang zu radiologischem Fachwissen für die diagnostische Bildgebung. Erfahrene Fachkräfte können die Medizinischen Technolog*innen für Radiologie (MTR) vor Ort unterstützen, indem sie Schulungen anbieten oder Untersuchungen in Echtzeit begleiten – und falls nötig, fernsteuern. Aktuell sind 15 Standorte an die Zentrale in Leverkusen angeschlossen und können den Service bei Bedarf nutzen. Die Nachfrage ist hoch und die ersten Erfahrungen zeigen, dass sich das Command Center insbesondere bei Untersuchungen in Randzeiten und bei Spezialuntersuchungen auszahlt. Für Med 360° ist die Einführung des Command Centers auch eine Antwort auf die zunehmenden Anforderungen an das radiologische Fachpersonal. Ziel ist es, Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten, Wissen gezielt bereitzustellen und die Kolleginnen und Kollegen an den Standorten zu entlasten – insbesondere bei komplexen und zeitkritischen Untersuchungen.
Seit Mitte vergangenen Jahres setzt Med 360° das Remote Scanning ein. Dies ist in vielerlei Hinsicht attraktiv für Fachkräfte. Deutlich sichtbar werden die positiven Effekte vor allem bei komplexen Untersuchungen. Ein Videoanruf in der Zentrale genügt, und man erhält die nötige Unterstützung. Das können kurze Fragen, eine Draufschau auf die Durchführung oder auch eine komplette Steuerung der Untersuchung sein. Hier kann der oder die MTR über ein Tablet vor Ort die Zustimmung für das Aufschalten auf das Gerät und die Kontrolle über die Maus erteilen.
Für Martina Salomon, MRT-Applikationsspezialistin bei Med 360° in Leverkusen, ist der Wissensaustausch ein bedeutender Mehrwert: „Mit dem Command Center können wir vorhandenes Fachwissen über alle angeschlossenen Standorte in Echtzeit teilen. Das Team hat dadurch Zugang zu einem viel umfänglicheren Erfahrungsschatz, so dass auch seltener auftretende Fragestellungen bearbeitet werden können. Für Kolleginnen und Kollegen, die bei uns ihre ersten beruflichen Schritte gehen, können wir eine Schulungsfunktion unter realen Bedingungen anbieten.“ Die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen bei Bedarf direkt zu unterstützen, schafft Sicherheit im Arbeitsalltag und eröffnet zusätzliche Lernchancen – unabhängig von Standort oder Erfahrungsgrad. Dieser Austausch gewährleistet eine gleichbleibend hohe Versorgungsqualität und Untersuchungsausfälle lassen sich deutlich reduzieren.
„Wir können unseren Patientinnen und Patienten ein breiteres Angebot an Spezialuntersuchungen an den Standorten anbieten und der Service wird verlässlicher“, stellt Tobias Neumaier, Leiter Geschäftsfeld Radiologie, Brustdiagnostik, Nuklearmedizin bei Med 360° heraus. „Krankheitsbedingte Personalengpässe werden in Teilen über die Zentrale aufgefangen und Terminverschiebungen sind seltener notwendig. Das ist im Hinblick auf die Wartezeiten für Untersuchungen ein echter Gewinn.“ Mit dem Command Center stärkt Med 360° nicht nur die diagnostische Qualität, sondern auch die Arbeitsbedingungen in der Radiologie – durch mehr Teamarbeit, ortsübergreifendes Fachwissen und verlässliche Abläufe.
Anbieterunabhängiges und multimodales Remote Scanning
Das Radiology Operations Command Center ist eine Remote Scanning Lösung, die multimodal, also mit MR-, CT- oder PET-CT-Systemen und unabhängig vom Hersteller funktioniert. Sie verbindet MTRs im Command Center mit den MTRs an den Untersuchungsstandorten. Die Remote-Scan-Funktion ermöglicht das Aufschalten auf die Systeme in Echtzeit – von jedem Standort aus. Der Austausch findet über eine bedarfsgesteuerte Chat-, Sprach- und Video-Kollaboration statt, ohne Kompromisse bei Datenschutz und Datensicherheit. Eine Aktualisierung und Vereinheitlichung von Scanprotokollen ist per Fernzugriff möglich, wodurch eine höhere Konsistenz und Qualität in der Diagnostik erreicht wird. Dies trägt zu einer effizienteren und verbesserten Patientenversorgung bei. Die Lösung verfügt über eine EU-Zertifizierung gemäß MDR (Medical Device Regulation) für seine Remote-Scan-Funktion¹. „Philips Remote Scanning funktioniert sowohl mit älteren als auch neueren Systemgenerationen und ist dazu herstellerneutral. Das bedeutet, dass neben Philips auch Systeme anderer Hersteller angebunden werden können“, erklärt Marcus Bataryk, Vertriebsleiter Healthcare Informatics DACH bei Philips. „Die Med 360° kann weiterhin in dem bestehenden Set-up arbeiten und neue Systeme problemlos integrieren.“