Moderne Gebäudesteuerung dank digitaler Bewegungsströme
21.07.2021 - Crosscan hilft Krankenhäusern bei der Prozessoptimierung.
Personenströme als Baustein der Sicherheits- und Hygiene-Konzepte und die Analyse dieser Daten geben ein Tool an die Hand, das Gebäudemanagement im Krankenhaus optimal zu steuern.
Die Digitalisierung schreitet in jedem Bereich des Lebens voran, auch bisher „stumme“ Gebäude werden dank des Einsatzes vernetzter und zunehmend effizienter IoT-Systeme sowie -Services immer smarter. So eröffnen sich neue Möglichkeiten für eine intelligente, digitale Gebäudesteuerung. Prädestiniert für ein solches Gebäudemanagement sind Krankenhäuser. Sie sind personenbezogen hochfrequente Gebäude mit einer Vielzahl an Bewegungen zwischen einzelnen Stationen, Stockwerken oder Häusern. Daher können sie von einer smarteren Gebäudesteuerung profitieren sowie wertvolle Insights für Optimierungen gewinnen, weiß Steffen Hamer, Experte Personenfrequenzmessung Health Care bei Crosscan, einem Spezialisten für Personenfrequenzanalyse.
Sowohl die Patientenauslastung als auch die Mitarbeiterquote werden Tag für Tag sehr genau mit Hilfe bestehender Systeme nachverfolgt, doch nur selten wissen Krankenhäuser, wann sich wie viele Menschen insgesamt im Gebäude aufhalten. Zahlen zu einzelnen Bereichen wie Stockwerken oder Stationen gibt es meist ebenso nicht. Diese Daten sind für ein modernes und umfangreiches Gebäudemanagement sehr wertvoll, trotzdem werden sie bisher oft gar nicht erhoben und für Optimierungen der internen Gebäudesteuerung genutzt. „Meist werden diese Zahlen lediglich geschätzt. Werden wir dann für die entsprechende Analyse hinzugezogen, stellen wir häufig fest, dass die tatsächlichen Frequenzzahlen sowie die Spitzenzeiten deutlich von diesen Annahmen abweichen. Das bedeutet gleichzeitig, dass aus diesen Schätzungen falsche Schlüsse gezogen und Anpassungen abgeleitet werden“, erklärt Steffen Hamer.
Vorteile in allen Bereichen
Ein großer Pluspunkt, auf Echtzeitdaten von Personenfüllständen zugreifen zu können, ist die verbesserte Sicherheit. Gerade mit der Corona-Pandemie hat dieser Faktor eine wichtige Bedeutung bekommen. Mit einer digitalen Lösung lässt sich schnell erkennen, ob bestimmte Bereiche reglementiert werden müssen und wann die maximal zulässige Personenzahl erreicht ist. Doch auch darüber hinaus hilft ein modernes Gebäudemanagement bei der Optimierung von Prozessen:
- Wie ist die Auslastung der Notaufnahme? Patienten können über einen Monitor vor Ort und die krankenhauseigene Website über die zu erwartende Wartezeit informiert werden.
- Wie hoch ist die Kantine frequentiert? Dieser Echtzeitfüllstand kann im Intranet des Krankenhauses abgebildet werden und Mitarbeitern helfen, den optimalen Zeitpunkt für eine ruhige Pause zu finden.
- Wann sind Häuser oder Stationen durch Besucherströme ausgelastet? Dank dieser Daten können Personalpläne an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden, etwa bei Empfangs- oder Informationspersonal.
„Das sind längst nicht alle Fragen, die eine Personenfrequenzanalyse beantworten kann. Einblicke, welche Ein- und Ausgänge wann stark oder wenig benutzt werden, können u.a. für die Sicherheit, die Bereitstellung von Informationsmaterialien oder das Auffüllen von Desinfektionsspendern wertvoll sein“, ergänzt Hamer. Mit einem individuellen Einsatzplan, der auf der Datenerfassung von Crosscan basiert, werden z.B. nicht regelmäßig genutzte öffentliche Räume wie Hörsäle bedarfsgesteuert gereinigt. Stehen Modernisierungen, Erweiterungen, Umbauten oder Zusammenlegungen von Stationen und Häusern an, geben Frequenzdaten wertvolle Einblicke für den aktuellen Betrieb und die darauf aufbauende Planung. Damit können z. B. die Anzahl von Eingängen, Lage und Größe von Wartebereichen ermittelt und die Personalplanung optimiert werden.
„Crosscan hat langjährige Erfahrung und umfassendes Know-how in der Personenfrequenzanalyse. Die durch unsere 3D Sensoren erhobenen Daten werden in einer cloudbasierten zentralen Lösungs- und Auswertungsarchitektur, die den aktuellen Datenspeicherungs- und Sicherheitsanforderungen entspricht, gesammelt. Krankenhäuser profitieren in vielen Punkten von unseren Analysen, können so ihr Gebäudemanagement optimieren, sich besser für die Zukunft aufstellen und einen weiteren Schritt Richtung Digitalisierung gehen“, so Hamer abschließend.