Neu am UK Essen: Prof. Dr. Ken Herrmann
Prof. Dr. Ken Herrmann (39) wurde jetzt an die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) berufen.
Mit Strahlen gegen den Krebs: Prof. Dr. Ken Herrmann (39) wurde jetzt an die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) berufen. Gleichzeitig übernimmt er die Leitung der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Essen (UK Essen), die bisher von Prof. Dr. mult. Andreas Bockisch geführt wurde.
Die Nuklearmedizin wendet radioaktiver Substanzen und molekularer Verfahren für die medizinische Diagnostik und Therapie an. Ziel ist, bestimmte Zellstrukturen für die Bildgebung zu nutzen und bösartige Tumorerkrankungen zu behandeln. „Die Nuklearmedizin am UK Essen ist seit vielen Jahren in der hybriden Bildgebung und in der Krebsbehandlung, unter anderem des Schilddrüsenkarzinoms, führend. Diese Position möchte ich mit meinem Team künftig weiter ausbauen. Das Westdeutsche Tumorzentrum bietet dafür beste Voraussetzungen“, so Prof. Dr. Ken Herrmann.
Neben der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen mithilfe der Radiojodtherapie oder der Therapie bösartiger Lebertumoren durch die Selektive Interne Radiotherapie möchte Prof. Herrmann Forschungsergebnisse künftig schneller in den Klinikalltag tragen und die transatlantische Zusammenarbeit stärken. So leitete er an der University of California Los Angeles (UCLA) bereits Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Translationalen Medizin.
Ken Herrmann studierte bis 2004 Medizin an der Charité–Universitätsmedizin Berlin. Vor und nach seiner Promotion im Jahr 2007 arbeitete er in der Nuklearmedizinische Klinik des Klinikums rechts der Isar in München. Parallel absolvierte er das Executive MBA Programm der Universität Zürich. Nach seiner Habilitation wechselte er nach Los Angeles, zunächst als Visiting Assistant Professor der UCLA. Seit 2012 war Prof. Herrmann stellvertretender ärztlicher Direktor der Abteilung für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Würzburg. Die UCLA ernannte ihn 2015 zum Associate Professor und Director of Translational Research der Ahmanson Translational Imaging Division.