Am 3. April hat Prof. Dr. Ralf Lehmann als Chefarzt die Leitung der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin an der Asklepios Klinik Langen übernommen.

Der 45 jährige Kardiologe und Facharzt für Innere Medizin kommt vom Regenburger Krankenhaus Barmherzige Brüder. Hier war er als Chefarzt der Klinik für Kardiologie tätig. Sein Vorgänger, Prof. Dr. Hans-Georg Olbrich, geht nach über 15 Jahren als Chefarzt der Langener Kardiologie in den Ruhestand. In den nächsten Wochen begleitet Prof. Olbrich seinen Nachfolger noch bei der professionellen Übergabe. Damit ist ein reibungsloser Übergang sichergestellt.

Seine medizinische Ausbildung hat Prof. Lehmann an der Universitätsklinik der Goethe-Universität in Frankfurt am Main absolviert. Die Prüfung zum Facharzt für Innere Medizin und Schwerpunktbezeichung Kardiologie legte er ebenfalls dort ab. Hier war er über 5 Jahre als Oberarzt der Abteilung für Kardiologie, Angiologie und Nephrologie tätig und es erfolgte die Habilitation. Nach seinem Wechsel an das Universitätsklinikum Mannheim war er dort als stellvertretender Klinikdirektor und leitender Oberarzt der I. Medizinischen Klinik tätig. Am Mannheimer Klinikum erhielt er seine Ernennung zum Professor. Mit dem Wechsel an das Krankenaus Barmherzige Brüder in Regensburg übernahm Prof. Lehmann dort die chefärztliche Leitung der Kardiologie. 

Prof. Lehmann besitzt Zusatzbezeichnungen für Notfallmedizin, Internistische Intensivmedizin und Hypertensiologie (Bluthochdruckbehandlung) sowie eine Zusatzqualifikation in Interventioneller Kardiologie und ärztlichem Qualitätsmanagement. Seine außergewöhnlich große Erfahrung in der Intensiv- und Notfallmedizin hat er unter anderem bei über 1.000 Notarzteinsätzen erworben. "Ich freue mich sehr, die Nachfolge eines so renommierten Kollegen wie Prof. Olbrich anzutreten. Auf Basis der erst kürzlich erfolgten baulichen Erweiterung des Herzkatheterlabors um einen weiteren Messplatz werden wir die Behandlung von akuten Notfällen und die Durchführung geplanter Eingriffe weiter ausbauen können. Damit ist eine zeitnahe qualitativ horchwertige Versorgung von Herzpatienten im Kreis Offenbach rund um die Uhr gesichert", so Prof. Lehmann.

„Mit Prof. Lehmann haben wir einen würdigen Nachfolger von Prof. Olbrich gefunden. Er hat eine außergewöhnliche Expertise in den Bereichen der interventionellen Kardiologie und Notfall- und Intensivmedizin. Er hat seine neue Position mit dem Ziel angetreten, die Klinik zu einer überregionalen Schwerpunktabteilung auszubauen“, sagt Jan Voigt, Geschäftsführer Asklepios Klinik Langen. 

Viel Lob für den scheidenden Chefarzt

Prof. Olbrich hat als Kardiologe seinen Bereich im Kreis Offenbach etabliert und kontinuierlich ausgebaut und die Versorgungsqualität der Patienten auf allerhöchstes Niveau gehoben. Heute ist die Kardiologie die größte Fachabteilung der Langener Klinik und gehört außerhalb Hamburgs zu einer der größten Kardiologien im Asklepios-Konzern.

Aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes ist es ihm gelungen, dass seine Abteilung an zahlreichen wissenschaftlichen Studien teilnehmen konnte - eine absolute Seltenheit für eine Klinik von der Größe der Langener Kardiologie. Auch hat er es erreicht, dass seine Abteilung als eine der ersten Kliniken Deutschlands als Chest-Pain-Unit für den 24 Std. Einsatz zur Notfallbehandlung bei unklaren Brustschmerzen zertifiziert werden konnte. Die Aus- und Weiterbildung seiner Kollegen vor Ort und in anderen Kliniken hat er permanent und mit großem Engagement vorangetrieben. Seine Weitsicht beim Auf- und Ausbau des Herzkatheterlabors hat wesentlich dazu beigetragen, neue Versorgungsformen in Langen zu etablieren.

„Neben der fachlichen Seite haben sowohl Patienten als auch Kollegen seinen stets freundlichen Umgangston und die konstruktiven Gespräche geschätzt. Damit hat er eine Atmosphäre des Vertrauens und der gegenseitigen Achtung geschaffen. Am 16. Mai findet zu seinen Ehren und zur Einführung seines Nachfolgers ein gemeinsames Fachsymposium statt, und am 23. Mai werden wir dann Prof. Olbrich mit einem Festakt verabschieden. Besonders freuen wir uns darüber, dass er uns beratend und als Kooperationspartner im Fachärztezentrum erhalten bleibt", sagt Jan Voigt.