„Wir freuen uns, mit Prof. Höcht eine sehr erfahrene und allseits geschätzte Persönlichkeit als Chefarzt für die Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie zu gewinnen“, sagt Dr. med. Karin Hochbaum, Medizinische Geschäftsführerin des Klinikums Ernst von Bergmann. „Mit seiner großen Expertise – sowohl im stationären Umfeld als auch in der ambulanten Behandlung von Patientinnen und Patienten – wird Professor Höcht seine Klinik kontinuierlich weiterentwickeln und eine fachärztlich eng aufeinander abgestimmte onkologische Therapie auf neuestem Stand von Wissenschaft und Technik gewährleisten“, so Hochbaum weiter.

Prof. Stefan Höcht: „Erfreulicherweise ist es in der Onkologie in den letzten Jahren zu einer beeindruckenden Entwicklung gekommen, in der viele bedeutsame Innovationen in kurzer Zeit die Behandlungsstrategien bei Krebserkrankungen modifiziert haben. Diese Komplexität erfordert ein sehr hohes Maß an Interaktion zwischen den Disziplinen und nicht umsonst wird sich die onkologische Versorgung daher künftig auf entsprechende Zentren konzentrieren.“ Höcht weiter: „Hier bietet das Klinikum EvB ganz hervorragende Möglichkeiten, eine persönliche und individualisierte onkologische Behandlung anzubieten, die den Patienten in den Mittelpunkt stellt.“

Die Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie des Klinikums EvB behandelt pro Jahr etwa 1.100 Patientinnen und Patienten, den überwiegenden Teil von ihnen ambulant. Im interdisziplinären zertifizierten Onkologischen Zentrum ist die Klinik ein wesentlicher Hauptakteur. Die enge Zusammenarbeit mit allen Kliniken des Onkologischen Zentrums und die regelmäßige Teilnahme an den Tumorkonferenzen sind Garant für interdisziplinäre Kooperation und eine exzellente Behandlungsqualität. In den räumlich großzügigen und modern ausgestatteten Funktionsräumen befinden sich zwei hochmoderne Linearbeschleuniger. Die Klinik bietet darüber hinaus HDR-Brachytherapie sowie die Röntgentherapie für gutartige, schmerzhafte Erkrankungen der Gelenke, Sehnen, Bänder und Knochen an.

Prof. Höcht studierte Humanmedizin an den Universitäten Ulm, Tübingen und Hamburg. Er war 12 Jahre lang als Oberarzt an der Charité – Universitätsmedizin Berlin am Campus Benjamin Franklin tätig, zuletzt als stellvertretender Direktor. Seit 2008 war er niedergelassener Arzt für Strahlentherapie – zunächst in Hamburg, seit 2012 in Saarlouis. Sein klinischer Schwerpunkt ist die definitive und post-operative Strahlentherapie beim Prostatakarzinom sowie die Radioonkologie von Lungentumoren. Durch seine Tätigkeit im niedergelassenen Bereich ist ihm auch das gesamte radioonkologische Spektrum und insbesondere die Gynäkologische Onkologie thematisch sehr präsent.

Neben seiner ärztlichen Tätigkeit ist Professor Höcht berufs- und wissenschaftspolitisch interessiert und langjähriges Vorstandsmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Radioonkologie der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG-ARO), der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) sowie des Berufsverbandes der Deutschen Strahlentherapeuten (BVDST). Für diese Organisationen koordiniert er die gemeinsame Leitlinien-Arbeit.