Neuer Studiengang Hebammenwissenschaft gestartet
03.10.2022 - Der erste duale Studiengang Hebammenwissenschaft startet zum Wintersemester 2022/23 am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und der Medizinischen Fakultät.
In einer Einführungsveranstaltung wurden die 54 neuen Studentinnen begrüßt und erhielten Einblicke über den Ablauf des neuen Studiengangs und die Einsatzorte am UKB.
Die Medizinische Fakultät bietet in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Bonn (UKB) ab sofort eine neue Möglichkeit, sich zur Hebamme ausbilden zu lassen. Der dual-integrative Studiengang Hebammenwissenschaft löst die bisherige fachschulische Hebammen-Ausbildung ab. In Zukunft ist die Ausbildung neben der praktischen Ausbildung auch akademisch ausgerichtet. In einer Regelstudienzeit von acht Semestern wird den ersten Studentinnen eine wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisorientierte Ausbildung zur Ausübung des wichtigen und attraktiven Hebammenberufs vermittelt. Insgesamt 24 zukünftige Hebammen konnten für das erste und 30 – aufgrund ihrer Vorerfahrung – für das dritte Semester aufgenommen werden. Das duale Studium wird sowohl im Hörsaal und im Kreissaal als auch im vor- und nachgeburtlichen Bereich der Stationen und Ambulanzen stattfinden. Der neue Studiengang ist außerdem primärqualifizierend, was bedeutet, dass Studierende der Hebammenwissenschaft auch einen Ausbildungsvertrag und eine Ausbildungsvergütung erhalten werden.
„Wir haben in den letzten Monaten intensiv an der Umsetzung für den Studiengang gearbeitet. Es gab zahlreiche Bewerberinnen und wir freuen uns, mit hochmotivierten Studentinnen in den neuen Studiengang zu starten“, so Stefani Schönhardt, kommissarische Studiengangsleitung und Hebamme. Der neue Studiengang Hebammenwissenschaft bildet die hohe Verantwortung der Tätigkeit als Hebamme gut ab und soll das Interesse an einer Ausübung des Hebammenberufs steigern. „Die Verbindung von evidenzbasierter Theorie und Praxis im neuen Hebammenstudiengang schafft die perfekten Voraussetzungen für die fachliche Kompetenz zukünftiger Hebammen“, ergänzt Prof. Ulrich Gembruch, Leiter der Geburtshilfe und Pränatalen Medizin am UKB.