Neues Präsidium der DGKL gewählt
26.11.2021 - Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin hat auf ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung drei neue Präsidiumsmitglieder gewählt, welche im Januar 2022 ihre Arbeit aufnehmen werden. Gleichzeitig wechselt der amtierende Präsident, Prof. Dr. Matthias Nauck, zum Jahresende in die Funktion des Past-Präsidenten.
Auf der Mitgliederversammlung der DGKL am 8. November 2021 wurden mit überwältigender Mehrheit gleich drei neue Präsidiumsmitglieder gewählt. Prof. Dr. Harald Renz, Direktor des Instituts für Laboratoriumsmedizin an der Philipps Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen, ist zum neuen Präsidenten der Fachgesellschaft gewählt worden. Zuvor bereits als Vizepräsident im Amt, legt Harald Renz, dessen wissenschaftlichen Schwerpunkte im Bereich der Immunologie und Entzündungsforschung liegen, einen Fokus seiner Präsidentschaft auf die Positionierung des Faches sowie die Vernetzung mit anderen Fachdisziplinen. „Die Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, welche Bedeutung die Laboratoriumsmedizin im medizinischwissenschaftlichen Kontext hat“ so Renz. Vor diesem Hintergrund sei es nun besonders wichtig, die wissenschaftliche Profilbildung des Faches voranzubringen und die Nachwuchsförderung zu unterstützen.
Mit Prof. Dr. Mariam Klouche hat die DGKL erstmals eine Vizepräsidentin an die Spitze der Fachgesellschaft gewählt. Sie ist Fachärztin für Laboratoriumsmedizin, Fachärztin für medizinische Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie sowie für Transfusionsmedizin und seit 17 Jahren Ärztliche Leiterin und Geschäftsführerin des LADR Laborzentrums Bremen und des Bremer Zentrums für Laboratoriumsmedizin.
Vor ihrer Wahl zur Vizepräsidentin gehörte sie dem Präsidium der DGKL bereits drei Jahre als Beisitzerin und IFCC/ EFLM National Representative an. Neben der kontinuierlichen Fortführung wichtiger begonnener Projekte möchte sie die Förderung des fachlichen Nachwuchses vorantreiben und die Zusammenarbeit mit anderen diagnostischen Fächern auch auf internationaler Ebene intensivieren. Dies sei ein wesentlicher Aspekt, um die Qualität der Laboratoriumsmedizin in Deutschland fortzuführen und weiter auszubauen.
Als einer von zwei Beisitzern kommt PD Dr. Thomas Streichert aus Köln neu in die Runde des Präsidiums hinzu. Er ist Ärztlicher Leiter des Zentrums für Labordiagnostik am Institut für Klinische Chemie und Kommissarischer Leiter des Instituts für Pharmakologie, Therapeutisches Drug Monitoring der Uniklinik Köln. Thomas Streichert ist seit vielen Jahren mit großem Engagement in die Weiterentwicklung der medizinischen Lehre eingebunden und hat hier kürzlich gemeinsam mit anderen Kollegen erfolgreich die Lernziele für das Fach Laboratoriumsmedizin in den NKLM 2.0 einbringen können. Neben der Lehre ist ihm die fachliche Arbeit der Sektionen mit der großen Expertise der Mitglieder ein wichtiges Anliegen. Diese sollte noch stärker als bisher direkt in die Stellungnahmeverfahren von Gremien und Gesetzgebungsprozessen eingebracht werden, um im Sinne einer zukunftsfähigen Diagnostik zu agieren.
Der noch amtierende Präsident Prof. Dr. Matthias Nauck wird das Präsidium nicht verlassen, sondern wechselt nach vierjähriger Amtszeit in das Amt des Past-Präsidenten und steht dem neuen Präsidium dann bis zur Wahl eines neuen Präsidenten beratend zur Seite. Prof. Dr. Harald Renz sprach im Namen aller den Dank an Prof. Dr. Matthias Nauck für die geleistete Arbeit aus.
Alle Mitglieder des Präsidiums sind auch gleichzeitig Mitglieder des Stiftungsrates der Stiftung Pathobiochemie und Molekulare Diagnostik (SPMD), deren Zweck die Förderung von Wissenschaft und Forschung ist. Dieses Ziel realisiert sie, indem sie ihre Mittel für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von qualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einsetzt.
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