Personalia

Philipps-Universität: Erfolgreiche Bleibeverhandlungen am Fachbereich Medizin

11.10.2011 -

Im Laufe dieses Sommers hat die Philipps-Universität zum Teil lang andauernde Bleibeverhandlungen mit den Professoren Dr. Thomas M. Gress, Dr. Ralf Kinscherf und Dr. Andreas Neubauer erfolgreich abgeschlossen.

Auf der Pressekonferenz am Montag, dem 10. Oktober 2011, sagte Prof. Dr. Jochen A. Werner, stellvertretender ärztlicher Geschäftsführer des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) und Ärztlicher Direktor am Standort Marburg: „Wir freuen uns, die gute Zusammenarbeit fortsetzen und auf Basis der Bleibezusagen weiter stärken zu können."

Prof. Gress ist seit 2006 Inhaber der Professur für Gastroenterologie an der Philipps-Universität und leitet die Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie und Stoffwechsel. Berufen von der Universität Ulm, baute er die zuvor von Prof. Dr. Rudolf Arnold erfolgreich geleitete Klinik in Marburg weiter aus und verschaffte ihr binnen kurzer Zeit ein hervorragendes Ansehen. „Als er deshalb in diesem Jahr nach Ulm zurückberufen werden sollte, gelang es dem UKGM und der Philipps-Universität, Herrn Professor Gress Bedingungen zu bieten, die ihn im August 2011 veranlassten, den Ruf abzulehnen", freut sich der Dekan des Fachbereichs Medizin, Prof. Dr. Matthias Rothmund.

Prof. Kinscherf ist seit 2009 Professor für Anatomie und Zellbiologie am gleichnamigen Institut der Philipps-Universität. Er hat sich rasch sowohl in der Lehre als auch in der Forschung in Marburg große Verdienste erworben und erhielt nun einen Ruf an die Universität Tübingen. „Wir schätzen uns glücklich, dass wir Herrn Kinscherf mit seiner hohen wissenschaftlichen und wissenschaftsorganisatorischen Kompetenz am Marburger Fachbereich halten konnten", betonte Dekan Rothmund. Eine wichtige Rolle für die Entscheidung für Marburg spielte die Zusage der Universität, die Sanierung des Institutsgebäudes weiterzuführen.

Prof. Neubauer, Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie, ist seit 1991 in dieser Funktion in Marburg tätig. Bereits 2004 hatte er einen Ruf an die Universität Würzburg abgelehnt. Vor einem Jahr wurde ihm die bundesweit renommierte Professur für Hämatologie und Onkologie an der Albert Ludwigs-Universität Freiburg angeboten. „Gemeinsam haben Hochschulleitung, Klinikum und Fachbereich Bedingungen geschaffen, die Herrn Professor Neubauer an Marburg festhalten lassen", sagt Rothmund. „Er wird nicht nur die Klinik weiterführen - vor allem ist die kompetente Leitung des von ihm eingeworbenen Carreras Leukämie Centrums und der Aufbau des Comprehensive Cancer Centers sicher gestellt."

Hochschul- und Klinikleitung sowie der Fachbereich Medizin sind stolz darauf, dass drei Rufe von Professoren der Philipps-Universität nach Baden-Württemberg abgewendet werden konnten, obwohl die Universitäten in Baden-Württemberg in der Regel sehr gut ausgestattet sind. Dies zeigt auch, dass die Privatisierung des Klinikums keinen negativen Einfluss auf Entscheidungen dieser Art bei klinischen Professuren hatte. Mit dem Verbleiben der Professoren Gress, Kinscherf und Neubauer wird es dem Fachbereich und dem Klinikum gelingen, die Leistungen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung weiter auszubauen.

 

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