Präzise Einblicke dank neuester Technologie
29.06.2022 - Ein neues, hochautomatisiertes Fluoreszenzmikroskop liefert Forschenden des Helmholtz-Zentrums Hereon künftig schnellere und detailliertere Bilder zu lebenden Zellen. Das System wird mit 194.832,80 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Es bedarf moderner Technologien, um lebende Zellen zu beobachten und aussagekräftige Bilder für die Analyse der komplexen Prozesse aufzunehmen. Ein Beispiel ist die Interaktion zwischen (Stamm-)Zellen und Materialien. Auch Prozesse wie die Stammzelldifferenzierung - bei der sich Stammzellen in eine Vielzahl von Körperzellen verwandeln - erfordern während des gesamten Ablaufs eine detaillierte Beobachtung der auftretenden Veränderungen.
Wissenschaftliche Untersuchungen an lebenden Zellen sind für die Forschung am Hereon-Institut für Aktive Polymere von entscheidender Bedeutung. Das neu eingetroffene Lebendzellmikroskop liefert die hierzu benötigten hochaufgelösten Bilder. Sie erfassen das Verhalten von Zellen über mehrere Tage hinweg und sind die Voraussetzung für die Datenverarbeitung mit Künstlicher Intelligenz.
„Das Lebendzellmikroskop wird unsere Forschungen besonders im Projekt zur Dynamik der Stammzell-Biomaterialinteraktion ergänzen “, so Dr. Weiwei Wang, Wissenschaftler am Hereon-Institut in Teltow. „Die Möglichkeit hochaufgelöste Bilddaten aus 2-D und 3-D Proben so schnell und präzise gewinnen zu können, unterstützt unsere Forschungsprozesse enorm. Außerdem liefern Lebendzelluntersuchungen wertvolle Daten, die uns dabei unterstützen können, ein tieferes Verständnis über zugrundeliegende Mechanismen zu entwickeln.“
Die Neuanschaffung des Lebendzellmikroskops wurde mit 194.832,80 Euro zu 80 Prozent vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
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