Prof. Dr. Erwin Peter Stolz ist der neue Chefarzt der Neurologischen Klinik der Caritasklinik St. Theresia
06.06.2011 -
Seit 1. Juni hat die Neurologische Klinik der Caritasklinik St. Theresia einen neuen Chefarzt: Prof. Dr. med. Erwin Peter Stolz, Facharzt für Neurologie mit Zusatzausbildungen in Spezieller Neurologischer Intensivmedizin und Klinischer Geriatrie, gibt seine Stelle als Leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Gießen und Marburg GmbH (Standort Gießen) auf und wechselt zur Caritasklinik St. Theresia.
Der jetzige Chefarzt der Neurologischen Klinik auf dem Rastpfuhl, Dr. med. Christian Belau, wird Chefarzt der Neurologie im Hospitâl de Freyming-Merlebach in Lothringen (Frankreich) und hinterlässt als „Vermächtnis" die von ihm avisierte Aufstockung der Stroke Unit von derzeit vier auf künftig sechs Betten.
„Ich freue mich darauf, mit meiner Familie ins Saarland zu ziehen und an einer so großen Klinik etwas zu bewegen", sagt Prof. Dr. med. Erwin Peter Stolz. „Mein Ziel ist es, das Fach in seiner gesamten Breite auf einem möglichst hohen Niveau abzudecken."
Die Neurologische Klinik der Caritasklinik sei gut aufgestellt und in der Lage, neurologische Erkrankungen aller Art zu behandeln. Hilfe finden hier unter anderem Patienten mit Multipler Sklerose, Parkinson, Epilepsie, Störungen der peripheren Nerven sowie entzündlichen Muskel-Erkrankungen. Ein großes Betätigungsfeld stellen nach Auskunft von Prof. Dr. med. Erwin Peter Stolz auch Gefäßprobleme dar.
Als Chefarzt der Neurologie will Erwin Peter Stolz die Schlaganfallmedizin weiter ausbauen und seine Fachkenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Intensivmedizin zum Wohle der Patienten nutzen. Über großes Know-how und enge Verbindungen zu einem internationalen Experten-Netzwerk verfügt der neue Chefarzt auch in Sachen Ultraschall, leitet er doch seit 2006 das Subnetz Ultraschallforschung des Kompetenznetzwerks Schlaganfall und verfügt über das Europäische Ultraschall-Zertifikat.
Sehr wichtig sind Prof. Dr. med. Erwin Peter Stolz auch enge Kontakte zu den Kollegen anderer Fachabteilungen: „Gerade bei älteren Patienten müssen neben neurologischen häufig auch andere Erkrankungen mitbehandelt werden. Dies setzt eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit voraus", erklärt Professor Stolz. Als Geriatrier hat er dabei nicht nur die Akutbehandlung, sondern auch die Rehabilitation älterer Patienten im Blick. „Ziel ist es, Menschen - zum Beispiel nach einem Schlaganfall - wieder fit für den Alltag zu machen."
Spezialisiert ist Erwin Peter Stolz auch auf seltenere neurologische Erkrankungen wie Sinus- und Hirnwehenthrombosen - eine Schlaganfallart, die vor allem junge Frauen erleiden, die die Anti-Baby-Pille einnehmen, oder im Wochenbett liegen. Für seine Arbeiten auf diesem Gebiet erhielt er den Förderpreis des Vereins zur Förderung der Neurologischen Wissenschaf¬ten und den Ultraschallpreis der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie.
Kontakt
Caritasklinik St. Theresia
Rheinstr. 2
66113 Saarbrücken
+49 681 406 0
+49 681 406 2803