Prof. Dr. Gabriele Meyer ist neue Präsidentin der Europäischen Akademie für Pflegewissenschaft (EANS)
08.06.2018 -
Die Direktorin des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaften der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Professorin Dr. phil. Gabriele Meyer, ist zur Präsidentin der European Academy of Nursing Science (EANS, Europäisches Netzwerk für Pflegewissenschaft) gewählt worden.
Für vier Jahre steht sie der Vereinigung nun vor, der sie bereits seit 2007 als Fellow angehört und bei der sie zuletzt Vizepräsidentin gewesen ist. „Ich möchte das bisher Angefangene gut weiterführen und dafür sorgen, dass die Sichtbarkeit unseres innovativen Netzwerks, aber auch die Halles als Standort der Pflegewissenschaft in Europa zunimmt“, so Meyer. Außerdem wolle sie erreichen, dass wieder Fördermittel eingeworben werden, um damit die EANS Summer School und andere wissenschaftliche EANS-Aktivitäten verlässlicher finanzieren zu können. Bisher sei man beispielsweise über das Marie-Curie-Programm sowie die Europäische Wissenschaftsstiftung (European Science Foundation) gefördert worden.
In der Summer School treffen sich Doktorandinnen und Doktoranden aus mehr als 20 europäischen Ländern an jährlich wechselnden Orten in Europa je nach Level für ein- bzw. zweiwöchige Workshop-Programme. Auch Halle hat bereits im Jahr 2016 die Summer School inklusive eines EANS Scientific Symposiums ausgerichtet. In diesem Jahr nehmen eine Doktorandin und zwei Doktoranden der Pflegewissenschaft aus Halle an der Summer School teil. „Dieses Angebot für den wissenschaftlichen Nachwuchs ist für den Austausch und das wissenschaftliche Zusammenwachsen in Europa immens wichtig“, sagt die Pflegewissenschaftlerin.
„Mir ist die EANS sehr wichtig, weil ich den Austausch von Ideen und Konzepten im europäischen Kontext schätze und die Akademie als Plattform dazu beiträgt, Netzwerke zu schaffen und die pflegewissenschaftliche Standards zu definieren, europäische Projekte zu initiieren und die europäischen Pflegewissenschaftlerinnen und Pflegewissenschaftler zusammenzubringen. Ich bin zudem davon überzeugt, dass wir das Potenzial haben, europäische Pflegepolitik und ihre Schwerpunktsetzung auf wissenschaftlich fundierter Basis zu beeinflussen“, so die neue Präsidentin.
In der European Academy of Nursing Science sind knapp 400 Mitglieder aus 21 Ländern organisiert
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