Als Gesundheitspädagogin war sie vorher einige Jahre im Bereich der Patientenschulung und -beratung mit dem Schwerpunkt berufsbedingte Hauterkrankungen tätig. In diesem Rahmen hat sie sowohl gesundheitspädagogische Interventionen umgesetzt als auch gesundheitspädagogische Angebote entwickelt und konzipiert. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin hat sie an verschiedenen Forschungsprojekten (zum Beispiel zu UV-Schutz-Themen, zu subjektiven Krankheitstheorien und zur technologiebasierten Nachbetreuung in der berufsdermatologischen Prävention) mitgearbeitet.

„Ich freue mich sehr über die Berufung und die damit verbundenen neuen Aufgaben“, sagt Michaela Ludewig. In der Lehre möchte sie mit den Studierenden die Themen Umwelt und Gesundheit vor dem Hintergrund aktueller Umweltkrisen gemeinsam denken und bearbeiten. Dabei sind ihr studierendenzentrierte Angebote und methodische Vielfalt im Hinblick auf die Lernangebote ein besonderes Anliegen. Ihre Forschung möchte sie ebenfalls dahingehend ausrichten und Fragestellungen in den Mittelpunkt rücken, die die Themen Umwelt und Gesundheit miteinander verzahnen. Anknüpfend an ihre bisherige Forschung sollen unter anderem folgende Themen in den Fokus gerückt werden: Prävention von umweltbedingten Erkrankungen (zum Beispiel UV-bedingter Hautkrebs) sowie Fort- und Weiterbildung von Fachpersonal in den Bereichen Medizin und Gesundheit zu den Themen Klimawandel, Umwelt und Gesundheit. Darüber hinaus ist sie aktives Mitglied der AG „Klima und Nachhaltigkeit“ der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften/DGRW e. V.

„Professor Ludewig ist eine ausgewiesene Expertin in ihrem Fachbereich und ergänzt mit ihrem Schwerpunkt ‚Umwelt und Gesundheit‘ hervorragend die interdisziplinäre Ausrichtung unseres Departments“, freut sich Prof. Dr. Michael Wessels, Dekan des Department of Community Health (DoCH). „Der Fokus auf Umwelt und Gesundheit ist ein wichtiges Puzzlesteil, das uns bislang im Department noch gefehlt hat. Insofern ist die neue Kollegin eine echte Bereicherung für uns. Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit mit ihr.“

Zur Person

Nach ihrem Studium an der Hochschule Magdeburg-Stendal (Gesundheitsförderung und  management, BA) und der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Breisgau (Gesundheitspädagogik, MA) arbeitete Michaela Ludewig als Gesundheitspädagogin in der ambulanten und stationären Patientenversorgung am Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) an der Universität Osnabrück sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Osnabrück am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung (IGB) in der Abteilung Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie. Sie promovierte an der Universität Osnabrück im Bereich der Gesundheitswissenschaften. Thematisch ging es um die Prävention von berufsbedingtem, UV-induziertem Hautkrebs bei Beschäftigten in Außenberufen. In diesem Zusammenhang hat sie auch an der S3-Leitlinie „Prävention von Hautkrebs“ sowie an der dazugehörigen Gesundheitsleitlinie mitgearbeitet.