Prof. Jens Peter Klußmann neuer Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Gießen
30.09.2011 -
Der HNO-Chirurg Prof. Dr. Jens Peter Klußmann (43), Direktor der Gießener Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums, übernimmt ab 1. Oktober 2011 die Funktion des Ärztlichen Direktors und tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. Norbert Katz an, der dieses Amt am UKGM-Standort Gießen von 2006 bis heute bekleidete.
„Wir danken Prof. Katz sehr herzlich für seinen jahrelangen Einsatz an dieser für die Fortentwicklung unseres Hauses so wichtigen Schnittstelle zwischen Kliniken, Ärzten, Patientenversorgung, Forschung und Geschäftsführung. Er hatte dieses Amt zeitgleich zum Engagement des Rhön Klinikum-Verbundes übernommen und tatkräftig mitgeholfen, die medizinische Entwicklung am Standort Gießen nach vorn zu bringen, die beiden Uniklinika in Gießen und Marburg zusammenzuführen und die universitäre Expertise in den Klinikverbund einzubringen.
Dabei hat er immer wieder die Brücken geschlagen zwischen der Krankenversorgung und Forschung und Lehre sowie zwischen RHÖN-KLINIKUM AG, UKGM und der Fakultät", sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Irmgard Stippler, und wünschte zugleich seinem Nachfolger, Prof. Klußmann, alles Gute und viel Erfolg. „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!"
"Besonders herauszuheben ist der unermüdliche Einsatz von Herrn Kollegen Katz bei der Vorbereitung und Gestaltung des Klinikumzugs in den Neubau am Standort Gießen", betonte der Ärztliche Geschäftsführer und stellvertretende Vorsitzende des UKGM, Prof. Werner Seeger.
Prof. Katz (66) studierte Medizin und Biologie in Tübingen, Berlin und Freiburg. Nach Stationen in Freiburg, Göttingen und New York wurde er 1988 Professor für Klinische Chemie und Pathobiochemie der Justus-Liebig-Universität Gießen und war bis 2010 Leiter des gleichnamigen Instituts.
Prof. Dr. Jens Peter Klußmann
Sein Nachfolger in der Funktion des Ärztlichen Direktors, Prof. Klußmann , studierte von 1989 bis 1996 Humanmedizin an den Universitäten Düsseldorf und Köln. Er begann seine berufliche Tätigkeit an der Universität zu Köln und 2004 habilitierte er sich für das Fach Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. 2009 wurde er nach Gießen berufen und ist seitdem Leiter der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf und Halschirurgie.
Seine klinischen Schwerpunkte sind die chirurgische Therapie von Kopf-Halstumoren und der rekonstruktiven Kopf-Halschirurgie. Weitere Schwerpunkte sind die Therapie von Speicheldrüsenerkrankungen und -tumoren, sowie gehörverbessernde und -sanierende Mittelohroperationen.
Er publizierte zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, insbesondere zu malignen Kopf-Halstumoren und ist einer der führenden Experten zur Rolle von Papillomaviren bei bösartigen Kopf-Halstumoren. Auf Grund seiner wissenschaftlichen Arbeiten wurde ihm 2008 der wichtigste Preis der Deutschen HNO-Gesellschaft verliehen, der Anton von Tröltsch-Preis. Nicht zuletzt durch verschiedene Forschungsaufenthalte im Ausland führt er seine wissenschaftlichen Untersuchungen in enger Kooperation mit nationalen und internationalen Forschungsgruppen, unter anderem in den Niederlanden und den USA durch.
Prof. Klußmann zu seiner neuen Aufgabe am UKGM-Standort Gießen und Mitglied der örtlichen Geschäftsleitung: „Der Standort Gießen hat auf Grund des klinischen Neubaus, der günstigen Lage in Mittelhessen und exzellenter Investitionen in Forschung und Lehre ein großes Potential für universitäre Medizin. Ich freue mich darauf hieran mitzuwirken."