Auszeichnungen

Prof. Volker Diehl erhält Preis für Lebenswerk

06.12.2010 -

Am 5. Dezember 2010 erhielt Prof. Volker Diehl, langjähriger Direktor der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln, den „Wallace H. Coulter Award for Lifetime Achievement", die höchste Auszeichnung der American Society of Hematology (ASH). Prof. Diehl wurde für seine Pionierforschung auf dem Feld des Hodgkin Lymphom ausgezeichnet.

Das Hodgkin Lymphom ist eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems, an der in Deutschland jedes Jahr rund 2.000 Menschen erkranken und die unbehandelt zum Tod der Patienten führt. Während noch in den 1970er Jahren die meisten Patienten an dieser Erkrankung starben, liegt die Heilungsrate heute auf Grund kontinuierlicher und systematischer Therapieoptimierung bei über 90 Prozent in den frühen Erkrankungsstadien und bei 80-90 Prozent in den fortgeschrittenen Stadien.

An dieser positiven Entwicklung war Prof. Volker Diehl maßgeblich beteiligt. In Fachkreisen wird er als „Mr. Hodgkin" bezeichnet. Ein Spitznamen, den er als Auszeichnung versteht. Zur Auszeichnung sagt er: „Ich freue mich besonders über diese Auszeichnung, da sie aus den Vereinigten Staaten kommt. Für mich ist das ein Zeichen der wachsenden Akzeptanz in den USA gegenüber der europäischen Forschung."

Angesichts des großen Therapiefortschritts in den letzten Jahren erläutert Prof. Diehl: "Wir haben in den letzten Jahrzehnten erreicht, dass die meisten Patienten am Leben bleiben, nun müssen wir darauf achten, wie sie im Leben bleiben. Will sagen: wir sind jetzt aufgerufen, uns um die Verbesserung der Lebensqualität zu kümmern", erläutert Prof. Volker Diehl.

Professor Diehl zählt zu den renommiertesten Onkologen weltweit. Unter seinen zahlreichen Tätigkeiten seien beispielhaft folgende erwähnt: Er war Gründer und Vorstand des Kompetenznetzes Maligne Lymphome, Senatsmitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, Gründer und erster Vorsitzender des "Vereins LebensWert e.V.", Gründungsdirektor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und lange Jahre Mitherausgeber zahlreicher nationaler und internationaler Fachzeitschriften, unter anderem des "New England Journal of Medicine".

Im Jahr 2008 hat Horst Köhler der damalige Bundespräsident Volker Diehl das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse für sein Lebenswerk verliehen. Insbesondere würdigte er sein Engagement zur Gründung des Vereins LebensWert e.V., der sich der psychoonkologischen Versorgung von Krebskranken widmet.

Zudem gründete Volker Diehl 1978 die Deutsche Hodgkin Studiengruppe, die in der internationalen Forschung zum Hodgkin Lymphom einen Spitzenplatz einnimmt. Er verkörpert mit seiner ganzen Persönlichkeit die Verbindung von Forschung, Krankenversorgung und Lehre. 2003 wurde er nach 20 Jahren als Klinikchef und Ordinarius emeritiert, ist aber der Uniklinik Köln wie auch Haus LebensWert, für dessen Erbauung 2001 er maßgeblicher Spendensammler war, weiterhin eng verbunden.

Prof. Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln freut sich über die hohe Ehre, die Prof. Diehl zu Teil wird. „Ich freue mich im Namen des gesamten Vorstands der Uniklinik Köln, dass Prof. Diehl diese Auszeichnung des Spitzenverbandes der amerikanischen Hämatologen erhält. Ich kenne ihn als engagierten Forscher, der immer die Patienten im Blick hat. Es ist der Uniklinik Köln ein Ehre, diesen hoch dekorierten Mediziner 20 Jahre als Klinikchef gehabt zu haben".

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