Seit 1. September ist Ralph Schrader Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie am Werner Forßmann Krankenhaus. Die offizielle Ernennung erfolgte nun in feierlicher Form im Konferenzsaal des EBU-Zent in Eberswalde.

„Ein exzellenter Arzt, der dafür bekannt ist, Lösungen für schwierige Probleme zu finden“, so beschrieb Dr. Steffi Miroslau, Geschäftsführerin der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit, den frisch ernannten Chefarzt auf der Veranstaltung und fügte hinzu: „Wir wissen bereits, dass Sie das gut können.“

Schließlich ist Ralph Schrader in seinem Aufgabenbereich schon seit längerer Zeit als Leiter tätig. Darüber hinaus leitet er das MVZ Am Klinikum Barnim mit der dazu gehörenden Praxis für Strahlentherapie sowie seit kurzem eine Zweigpraxis in Schwedt mit Sitz im Asklepios Klinikum, wo er wöchentliche Sprechstunden anbietet.

Die Vernetzung der Behandlungsmöglichkeiten regional sowie interdisziplinär ist in der Onkologie besonders wichtig. Die moderne Krebstherapie erfordert eine komplexe Sicht auf den Patienten und entsprechende multimodale Behandlungskonzepte. Neben der Zusammenführung von Strahlentherapie, Chirurgie und Systemtherapie zählt dazu auch die fächer- und  berufsgruppenübergreifende Abstimmung der Behandler. Zu jedem einzelnen Patienten findet in den Tumortherapiekonferenzen des zur GLG gehörenden Werner Forßmann Krankenhauses eine Bewertung aus verschiedenen medizinischen Sichten statt, um die bestmögliche Behandlungsstrategie festzulegen.

Dass die moderne Onkologie unverzichtbar auf Interdisziplinarität angewiesen ist, unterstrich auch Dr. Bert Hildebrandt, Leiter des Onkologischen Zentrums Barnim, in seinem Statement zur Chefarzternennung. Das am Werner Forßmann Krankenhaus etablierte Onkologische Zentrum sorgt in besonderer Weise für die Koordinierung aller Therapiebeteiligten. Dies schließt auch eine trägerübergreifende kollegiale Zusammenarbeit ein, wie Dr. André Buchali betonte, Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Neuruppiner Kliniken, der zur Chefarzternennung ebenfalls persönliche Glückwünsche überbrachte.

Zum Werdegang des neuen Chefarztes Ralph Schrader erfuhren die Gäste unter anderem, dass dieser bereits seit 2003 am Werner Forßmann Krankenhaus tätig ist, anfangs als Facharzt, dann als Oberarzt, später als Leitender Oberarzt. Das Medizinstudium absolvierte er in Berlin, die Facharztausbildung in Frankfurt/Oder. Als einen Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit beschrieb er den weiteren Ausbau der medizinischen Vernetzung der Klinik mit den anderen Krankenhäusern und Arztpraxen der Region zum einen innerhalb des GLG-Verbunds, zum anderen aber auch darüber hinaus bis hin zur Universitätsmedizin der Charité in Berlin. Ein nächster wichtiger Schritt wird die Installation und Inbetriebnahme eines zweiten neuen Linearbeschleunigers im Werner Forßmann Krankenhaus sein. Dies soll noch vor dem Jahresende geschehen.