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Röntgenfilm-Tütenarchiv hat ausgedient - Universitätsklinik Halle: elektronisches Archiv für bildgebende Verfahren

31.08.2014 -

Röntgenfilm-Tütenarchiv hat ausgedient - Universitätsklinik Halle: elektronisches Archiv für bildgebende Verfahren. Das „Tütenarchiv“ für Röntgenaufnahmen hat ausgedient: Das Universitätsklinikum Halle führt ein PACS ein.
Etwa 120.000 radiologisch- diagnostische Untersuchungen – z.B. Röntgen, CT und MRT – werden jährlich von der Universitätsklinik und Poliklinik für Diagnostische Radiologie (Direktor: Prof. Dr. Rolf Peter Spielmann) durchgeführt – dahinter können sich bei manchen Untersuchungen bis zu einige tausend Einzelaufnahmen verbergen.
Bisher wurden die entwickelten Röntgenfilme in „Röntgentüten“ archiviert.
Bei einer gesetzlich vorgeschriebenen Archivierungszeit zwischen 10 und 30 Jahren entsteht eine ungeheure Menge an konventionellem Bildmaterial. Durch das neue System werden die Bilder elektronisch gespeichert.
In Sekundenbruchteilen sind sie dann im ganzen Universitätsklinikum verfügbar und können von zahlreichen Bildarbeitsplätzen angeschaut werden.
Die Mediziner von den verschiedenen Universitätskliniken – von der Orthopädie bis zur Inneren Medizin – haben die Möglichkeit, gleichzeitig auf die Bilder zuzugreifen.
So können bei Patienten mit mehreren Erkrankungen die Spezialisten verschiedener Abteilungen zur gleichen Zeit über Diagnose und Therapie anhand der Bilder beraten. Künftig werden nur noch digitale Befunddaten vorhanden sein.
„Für die Sicherheit der Aufnahmen sorgen dreifache Speicherungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Segmenten (Zentralserver, elektronisches Archiv und Aufnahmeort) sowie eine Software, die eine Manipulation der Bilder unmöglich macht“, erklärte Dr. Jochen Focke, Leiter des Klinikrechenzentrums.
Ein Vorteil von PACS, so Focke, ist auch, dass bei einer Wiederaufnahme von Patienten alle bisherigen Bilddaten in kürzester Zeit zur Verfügung stehen. Zudem kommt PACS der Umwelt zugute, da durch die elektronische Verarbeitung die Filmentwicklungsstrecke wegfällt. Der Startschuss für die elektronische Archivierung fiel Ende Juni.
Vertreter der Universitätsklinik und Poliklinik für Diagnostische Radiologie, des Klinikrechenzentrums sowie der Firma GE Healthcare betrachteten die ersten Aufnahmen an einem der modernen Bildarbeitsplätze.
Dem Konzept liegt eine moderne Speichertechnologie zu Grunde, in der die Daten aus der Radiologie digital erfasst werden und den Ärzten dann online zur Verfügung stehen.
Ergänzt wird das PACS durch ein RIS, das die Koordinierung der Untersuchungsaufträge übernimmt.

www.medizin.uni-halle.de
www.gehealthcare.com

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