Nabelschnurblut für die Stammzellforschung und -therapie, Samenspenden oder Transplantate aus körpereigenen Zellen: Dies sind nicht nur sensible, sondern auch unwiederbringliche Güter. GO! Express & Logistics sorgt für einen sicheren, schnellen und zuverlässigen Versand, damit dem Kinderwunsch bzw. dem Therapieerfolg nichts im Wege steht. Dazu hat der Express- und Kurierdienstleister gemeinsam mit seinen Kunden individuelle Transportlösungen entwickelt, die genau an die Anforderungen des Transportgutes und die geltenden Regularien angepasst sind.

Vom Kreißsaal in die Blutbank

Stammzellen aus Nabelschnurblut können Leben retten. Daher entscheiden sich Eltern, diese wertvolle Ressource zu sichern – sei es für das eigene Kind oder auch als Spende. Die Zellen können über Jahre hinweg in einer Nabelschnurblutbank aufbewahrt werden. GO! transportiert im Auftrag verschiedener Nabelschnurblutbanken die kostbaren Stammzellen über Nacht und, wenn nötig, per Direktfahrt direkt vom Kreißsaal zur Blutbank. Um dies zu gewährleisten, bietet GO! einen flexiblen Bereitschaftsdienst, kurze Laufzeiten und geschulte Mitarbeiter.

Eben weil man Nabelschnurblut nur einmal entnehmen kann, darf den Stammzellen beim Transport nichts zustoßen. Das empfindliche Nabelschnurblut ist daher in speziellen Taschen bzw. Boxen gut geschützt vor Temperaturschwankungen. Diese sind mit dämmendem Material und mit Gelkissen ausgestattet, welche Hitze und Kälte absorbieren. Ein spezieller Messfühler dokumentiert die Innentemperatur während des gesamten Transportes bis zum Eintreffen im Labor.

Ist das Material versandbereit, verläuft alles streng nach Protokoll: Die Kuriere müssen sich ausweisen und im Kreißsaal melden. Sie gleichen beim Empfang der Sendung den Auftrag und Transportbehälter nach dem Vier-Augen-Prinzip ab. Der zustellende Kurier muss bei Übergabe an die Blutbank ebenfalls quittieren.

Lückenlose Temperaturkontrolle für kryokonserviertes Gewebe

Wie beim Stammzellentransport ist auch beim Versand von tiefgefrorenen Samenzellen äußerste Vorsicht geboten. Extreme Minustemperaturen sind hier wichtig. So liefert GO! im Auftrag einer Kryobank über Nacht zu rund 130 zugelassenen Kinderwunschzentren und Arztpraxen in ganz Deutschland an. Damit die sensiblen Samenzellen sicher an ihr Ziel gelangen, nutzt GO! spezielle mit Stickstoff befüllte Transportbehälter. Diese halten konstant die Temperatur bei minus 170 Grad Celsius, die per Logger über 96 Stunden lückenlos kontrolliert wird. Bei der Zustellung erfasst der GO! Kurier zusätzlich die angezeigte Temperatur, um die Einhaltung der Vorgaben zu dokumentieren, und übermittelt diese an die zuständigen Kollegen vor Ort. Zurück in der GO! Station wird der komplette Logger ausgelesen und die Dokumentation vervollständigt. Anschließend gehen die Transportbehälter zurück zum Kunden.

Knorpeltransplantate direkt in den OP

Und auch bei empfindlichen Zellkulturen darf weder Zeit noch Behutsamkeit verloren gehen, damit der Erfolg der Therapie garantiert ist. So etwa bei Zelltherapien zur minimalinvasiven Reparatur von Knorpelschäden an Gelenken, die ein Arzneimittelhersteller entwickelt und produziert. Das für den Eingriff benötigte Gewebe wird aus körpereigenen Zellen der Patienten rekonstruiert und ist nur begrenzt haltbar. Daher muss jeder Transport innerhalb weniger Stunden erfolgen unter strikter Einhaltung aller Regularien, wie z. B. durchgängiger GDP-Konformität. Auch hier kommt eine vom Hersteller eigens entwickelte Transportverpackung zum Einsatz, um die Sicherheit der hochsensiblen Implantate zu gewährleisten. GO! bringt täglich europaweit die Implantate direkt dorthin, wo sie benötigt werden – just in time, direkt in den OP-Bereich.

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