Sportkardiologie Köln-Porz ist „Stätte der Zusatzqualifikation“ auf höchstem Level
13.12.2022 - Die Sportkardiologie des Krankenhauses Köln-Porz wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie als „Stätte der Zusatzqualifikation Sportkardiologie, Stufe 3“ ausgezeichnet.
Die Sportkardiologie des Krankenhauses Köln-Porz, unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Marc Horlitz und Dr. Eduard Gorr, wurde kürzlich von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als zweite Klinik in ganz Deutschland als „Stätte der Zusatzqualifikation Sportkardiologie, Stufe 3“ ausgezeichnet. Die Stufe 3 ist die derzeit höchste zu erreichende Qualifikationsstufe und damit der „Ritterschlag“ für die Kölner Mediziner.
Gerade waren die Mediziner zu Gast bei ihrem Kooperationspartner, den Kölner Haien, um sich das Trainingsumfeld anzusehen. Dabei holten sie sich die Glückwünsche der Mannschaft persönlich ab. Haie-Mannschaftskapitän Moritz Müller ist einer, der den Check-up im Krankenhaus Köln-Porz schon absolviert hat: „Ich fühle mich bei den Experten der Sportkardiologie hervorragend aufgehoben“, so der Profisportler. „Ich freue mich riesig für sie, dass sie eine so renommierte Auszeichnung erhalten haben. Diese haben sie aus meiner Sicht mehr als verdient. Sie leisten hervorragende Arbeit und sind dabei stets freundlich und locker. Der regelmäßige Check-Up hier ist keine lästige Pflicht, sondern ein Termin, auf den meine Kollegen und ich uns immer freuen.“
Zunehmende Bedeutung der Sportkardiologie
Nicht erst seit dem Zusammenbruch des dänischen Fußballers Christian Eriksen, bei der vergangenen EM hat die Kardiologie für die Sportmedizin zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile weiß man, dass Sport nicht nur zur Prävention von Krankheiten, sondern auch zur Therapie – selbst bei Herz- oder Krebspatienten – dient. „Natürlich kommt es dabei auf die richtige Dosis an“, so Prof. Horlitz. „Jeder Patient braucht eine passgenaue und qualifizierte Trainingsberatung“, ergänzt Dr. Gorr. Die Sportkardiologen des Krankenhauses Köln-Porz versorgen aktuell fünf namhafte Sport-Mannschaften aus der Region. Neben den Kölner Haien und dem FC Viktoria Köln sind es die Rheinland Lions, der Leichtathletikverein Nordpark 80 Köln und der Boxverein Jupps Fight Team. Darüber hinaus wird zu-nehmend auch von Freizeit- und Leistungssportlern eine kardiologische Diagnostik gewünscht.
Prof. Horlitz sowie Dr. Gorr sind freuen sich über die Auszeichnung: „Sie spiegelt die überdurchschnittliche Qualität unserer Sportkardiologie wider und ist das Ergebnis unserer Arbeit der letzten acht Jahre.“ „Um auf dieses hohe Level zu kommen, mussten alle mitziehen. Das ganze kardiologische Team hat daran gearbeitet, sich für diese Auszeichnung zu qualifizieren. Ich bin stolz, dass wir nun auch offiziell als sportkardiologisches Exzellenzzentrum geführt werden“, so Klinik-Geschäftsführer Arist Hartjes.
Einheitliche Richtlinien für die sportkardiologische Versorgung
Für die Erlangung der Zusatzqualifikation mussten die Mediziner einen umfangreichen Maßnahmenkatalog, basierend auf dem „Curriculum Sportkardiologie“, erfüllen. Das Curriculum wurde von der Arbeitsgruppe Sportkardiologie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP) erstellt. Die Gesellschaften wollen die Versorgungsqualität von Patienten, Athleten und Freizeitsportlern optimieren. Erreicht werden soll ein einheitlicher Standard für eine optimale der sportkardiologischen Versorgung. Die Basis bilden dabei Kompetenzzentren, wie das in Porz. Die Inhalte der Zusatzqualifikation gliedern sich in drei Stufen: Stufe 1 und 2 haben den Schwerpunkt Prävention und Rehabilitation, die Stufe 3 das gesamte sportkardiologische Spektrum einschließlich der Beurteilung von Leistungssportlern. Zudem befähigt die dritte Qualifikationsstufe dazu, als offizielle Ausbildungsstätte für Sportkardiologen zu fungieren. Damit soll die Ausbildung in diesem spezialisierten Bereich verbessert werden. Die Inhalte gehen dabei über das Maß der allgemeinen Facharztweiterbildung in der Inneren Medizin und Kardiologie sowie der Ausbildung in der Zusatz-bezeichnung Sportmedizin hinaus.