SRH Kliniken und Marburger Bund einigen sich auf Tarifsteigerung um insgesamt 4,4 Prozent in zwei Stufen
13.05.2015 -
Die SRH Kliniken und der Marburger Bund haben sich auf eine Tarifsteigerung für den ärztlichen Dienst um 2,3 Prozent ab Juli geeinigt. Zum 1.7.2016 steigen die Gehälter erneut um 2,1 Prozent. Zusätzlich unterstützt die SRH verstärkt Mitarbeiter während der Facharztausbildung, in Elternzeit oder während der Pflege von Angehörigen. Die Mitarbeiter bleiben währenddessen 12 Monate in ihrer Gehaltsstufe, doppelt so lange wie bisher.
Die Zuschläge für Nacht- und Mehrarbeit steigen: Der Nachtzuschlag erhöht sich von 15 auf 20 Prozent. Ärzte, die hin und wieder Wechselschichten übernehmen, erhalten pro Stunde einen Zuschlag von 10 Prozent. Die telefonische Rufbereitschaft wird künftig pro Einsatz auf mindestens eine Stunde gerundet.
Für Oberärzte wird eine weitere Gehaltsstufe eingeführt. Die Ärzte bekommen im Wechsel von der einen in die andere Gehaltsklasse nach 3 Jahren 200 Euro mehr. Dadurch entsteht vor allem für langjährige Mitarbeiter eine zusätzliche Perspektive. Die Gremien der Tarifpartner müssen noch zustimmen. Von der Einigung profitieren 560 Ärzte an SRH Kliniken in Baden-Württemberg und Thüringen.
„Wir wollen mit diesem Tarifvertrag etwas für den Fachkräftenachwuchs tun. Deshalb bieten wir eine faire Vergütung für die verantwortungsvolle und fordernde Arbeit der Ärzte", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der SRH, Hans-Joachim Eucker.
Die SRH hat sich darauf festgelegt, einen Tarifvertrag Demographie auszuarbeiten, um auch in Zukunft ein interessanter und attraktiver Arbeitgeber zu sein. Flexible Arbeitszeitmodelle und Strategien, um Wissen im Unternehmen optimal zu nutzen, sind Bestandteil des Vertrages. Bis Ende September 2015 wird an den Marburger Bund ein Entwurf gesandt, denn auch künftig sollen die Tarifverträge für die Ärzte mit diesem verhandelt werden.
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