Stadt Wiesbaden für Beteiligung der RHÖN-KLINIKUM AG an den Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken
10.02.2012 -
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Wiesbaden hat heute mit großer Mehrheit dem Verkauf eines 49 Prozentanteils der Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) an die RHÖNKLINIKUM AG zugestimmt.
Im Zuge der Beteiligung soll der private Klinikbetreiber die unternehmerische Verantwortung im größten Krankenhaus der hessischen Landeshauptstadt übernehmen und zudem eine Sanierung der baulichen Infrastruktur einleiten.
„Wir freuen uns über das große Vertrauen, dass uns die Stadtverordneten und der Wiesbadener Magistrat entgegengebracht haben. Wir werden die HSK mit unserer Umstrukturierungsexpertise wieder in die schwarzen Zahlen führen und zu einer zukunftsfesten Einrichtung entwickeln", so Wolfgang Pföhler, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG.
In den Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken werden pro Jahr in 1.027 Betten rund 43 Tausend Patienten behandelt und ein Umsatz von über EUR 200 Millionen erwirtschaftet. Die HSK beschäftigt als ein Krankenhaus der Maximalversorgung an drei Standorten rund 3.100 Mitarbeiter.
Der Vollzug der Transaktion bedarf der formalen Genehmigung durch die Sozial-, kommunalen Aufsichts- und Kartellbehörden und steht daneben unter dem Vorbehalt eines möglichen Volksbegehrens gegen die Anteilsveräußerung. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.
Im Zuge dieser jüngsten Beteiligung spezifiziert der Konzern seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Darin berücksichtigt wird auch eine erstmalige Vollkonsolidierung der HSK voraussichtlich im zweiten Quartal 2012.
Die RHÖN-KLINIKUM AG erwartet 2012 unter Einbeziehung der HSK Umsatzerlöse in Höhe von 2,85 Mrd. €, die sich mit einer Bandbreite von 2,5% nach oben beziehungsweise unten bewegen können. Dieses Umsatzziel geht einher mit einer Prognose für das EBITDA von 350 Mio. € und für den Konzerngewinn von 145 Mio. € - jeweils beeinflusst durch einen negativen Ergebnisbeitrag aus der HSK-Konsolidierung sowie mit einer Schwankungsbreite von fünf Prozent nach oben und unten. Für den Fall einer Verzögerung der Erstkonsolidierung der HSK kann es unterjährig zu Anpassungen der einzelnen Umsatz- und Ergebnisgrößen kommen.