Stadtklinik Hemer | Ärztlicher Direktor Dr. Joachim Dehnst verabschiedet sich in den Ruhestand
22.02.2023 - Am 15. Februar wurde der Ärztliche Direktor Dr. Joachim Dehnst aus der DGD Stadtklinik Hemer feierlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Die Klinikleitung hatte zu einem Empfang in die Cafeteria der Stadtklinik eingeladen. Ehemalige Kollegen waren der Einladung gerne gefolgt, um Dr. Dehnst persönliche Worte mit auf den Abschiedsweg zu geben. Der ausgewiesene Facharzt war im Jahr 2017 an die Stadtklinik (ehemals Paracelsus-Klinik Hemer) gekommen und hatte die Chefarztposition für die Viszeralchirurgie übernommen. Ein Jahr später wurde er im Sommer 2018 in das Amt des Ärztlichen Direktors berufen und hat im Jahr 2022 den Trägerwechsel der Klinik zum Unternehmensverbund der DGD-Stiftung mit begleiten und unterstützen können. Als neuer Geschäftsführer der DGD Stadtklinik Hemer bedankte sich Torsten Schulte mit wertschätzenden Worten für die gute Zusammenarbeit. Ein herzliches Dankeschön für das Engagement und beste Zukunftswünsche überbrachte Torsten Schulte auch vom Vorstand der DGD-Stiftung, Trägerin der DGD Stadtklinik Hemer. Mit einem biblischen Vers gab Schulte Dr. Dehnst einen Impuls für die Zeit nach seiner aktiven Dienstzeit mit, in der sich nun mehr Raum für Beziehungen, für neue Aktivitäten und für neue Erfahrungen ergeben können.
Der Chefarzt der Inneren Medizin Dr. Yildirim-Fahlbusch hatte schon zu Jahresbeginn die ärztliche Leitung an der Stadtklinik in der Nachfolge übernommen. „Ich habe immer den Eindruck gehabt, dass Du Deine Arbeit mit Freude gemacht hast und stets mit hoher Wertschätzung Deines Gegenübers. Das Wohlergehen der Mitarbeitenden und Patienten lag Dir immer am Herzen“, fasste Dr. Yildirim-Fahlbusch die kollegiale Zusammenarbeit zusammen und bedankte sich herzlich im Namen der Klinikbeschäftigten.
Den Dankesworten schloss sich auch Klinikmanagerin Barbara Bieding an und gab den Gästen einen kleinen Überblick über die berufliche Laufbahn von Dr. Dehnst. So seien seine Wertschätzung und sein umfängliches Verständnis vom gesamten Krankenhausgeschehen wohl darauf zurückzuführen, dass er im Jahr 1977 mit der Ausbildung zum Krankenpfleger ins Gesundheitswesen startete. Darauf folgten das Studium der Humanmedizin an der Ruhr-Universität Bochum von 1980 bis 1986 sowie die Facharztausbildungen in der Chirurgie, Viszeralchirurgie und Unfallchirurgie in den 1990er Jahren. Seine ärztliche Laufbahn begann Dr. Dehnst 1986 im Marienhospital Hagen, das später zum Katholischen Krankenhausverbund in Hagen fusionierte. Nach über 20 Jahren wechselte er 2009 nach Hagen-Hohenlimburg. Dort leitete er am damaligen Evangelischen Krankenhaus Elsey die chirurgische Abteilung. Im Jahr 2017 führte ihn sein Berufsweg nach Hemer in die ehemalige Paracelsus-Klinik (jetzt DGD Stadtklinik Hemer).
„Seit 2018 haben wir so einige Krisen und Hochzeiten zusammen erlebt und gemeistert“, bedankte sich Barbara Bieding für die gemeinsame Zeit in der kollegialen Führung. Besonders in der Coronakrise konnten sich Mitarbeitende und Patienten auf einen Ärztlichen Direktor verlassen, der sich fachlich sehr intensiv in die Thematik eingearbeitet hatte und den öffentlichen Informationen immer einen Schritt voraus war. „Wir werden Dich vermissen“, schloss Barbara Bieding und lobte zudem den hohen Einsatz für die ärztliche Weiterbildung, für die sich Dr. Dehnst unter anderem bei der Ärztekammer und beim Marburger Bund noch heute engagiert.
Im Rahmen der feierlichen Verabschiedung von Dr. Dehnst wurde Mevait Arapi als neuer Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie offiziell in seinem neuen Wirkungsfeld begrüßt. Seit Jahresbeginn leitet der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie die Abteilung, der als Leiter der Facharztpraxis für Orthopädie und Unfallchirurgie in Iserlohn, dem heutigen Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Iserlohn-Hemer, schon seit dem Jahr 2017 eng mit der Stadtklinik zusammenarbeitet und dessen Gründung mit auf Dr. Dehnst zurückzuführen ist. Die ambulanten Leistungen stehen den Patienten in Kürze auch an der Stadtklinik in der Breddestraße in einem zweiten MVZ-Standort zur Verfügung.
Zum Schluss zeigte sich Dr. Joachim Dehnst berührt und sehr dankbar für die Gelegenheit, sich nach 36 Berufsjahren persönlich von seinen Hemeraner Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern zu verabschieden. „Ich hatte ein ausgefülltes Chirurgenleben mit vielen Herausforderungen, die ich in guter Erinnerung behalten werde. Vor allem aber für das Vertrauen der Menschen, die sich mir als Klinikmitarbeitende aller Berufsgruppen, als Patienten oder Angehörige geöffnet haben, möchte ich mich herzlich bedanken.“ So ließ Dr. Dehnst in seiner emotionalen Schlussrede die Zuhörer an Krankengeschichten ebenso teilhaben wie an den medizinisch-fachlichen Weiterentwicklungen. „Heute wird nichts mehr so operiert wie es am Beginn meiner chirurgischen Laufbahn war und das ist auch gut so“, weist der erfahrene Mediziner vor allem auf die Fortschritte bei den sogenannten laparoskopischen Operationsverfahren hin. So werden Operationen im Bauchraum heutzutage vornehmlich im Rahmen einer Bauchspiegelung minimal-invasiv durchgeführt. Auch die Ökonomie habe sich über die Jahre vor allem für Krankenhäuser verändert. Der Wettbewerbsdruck werde immer mehr stärker.
Zum Abschluss seiner Abschiedsrede schaute Dr. Dehnst noch einmal zurück ins Jahr 2017, in dem er sein glücklichstes Chirurgenjahr in der Breddestraße erleben durfte, bevor die wirtschaftlichen Begleitumstände zu einer Planinsolvenz und zwei Klinikverkäufen führten. „Daher freue ich mich umso mehr, dass sich meine Wünsche nach einer lokalen Lösung für die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger der Region nun im Zusammengehen mit der renommierten Lungenklinik unter der Trägerschaft der DGD-Stiftung erfüllt haben. Somit erlebe ich nun so etwas wie ein Happy End“, sieht Dr. Dehnst die Stadtklinik gut gerüstet für die Zukunft.
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