Traumazentrum der Westküstenkliniken erneut auf höchster Versorgungsstufe
05.03.2025 - Die Westküstenkliniken in Heide sind erneut als Überregionales Traumazentrum zertifiziert worden. Damit gehören die Westküstenkliniken zu einem der vier Krankenhäuser in Schleswig-Holstein mit der höchsten Versorgungsstufe bei der Behandlung von Schwer- und Schwerstverletzten.
Der Leiter des Traumazentrums, Chefarzt PD Dr. Jakob Nüchtern und Schockrumkoordinator Dr. Thomas Zugck halten stolz die Zertifizierungsurkunde der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie in Händen.
„Die erneute Zertifizierung unterstreicht die hohe Qualität der Versorgung von Schwerstverletzten hier bei uns in Heide und ist eine Auszeichnung für die tägliche Arbeit aller Beteiligten“, betonen die beiden Mediziner. „Denn Traumaversorgung ist Teamarbeit.“
Schwerverletzte haben in der Regel mehr als eine Verletzung. Neben Knochenbrüchen können auch die Lunge, Organe im Bauchraum, Wirbelsäule, Rückenmark oder Schädel - und Hirnstrukturen verletzt sein. Daher arbeiten im Traumazentrum Mediziner und Pflegekräfte unterschiedlicher Fachrichtungen bei der Erstversorgung und der späteren Behandlung zusammen. Dabei halten sie sich streng an die Leitlinien der Fachgesellschaft.
Besonders sichtbar wird diese Zusammenarbeit direkt nach Eintreffen der Patienten im so genannten Schockraum, wo alle Schritte gezielt ineinandergreifen. Die streng nach Lebensbedrohlichkeit der Verletzungen orientierte Versorgung wird dabei koordiniert durch einen mit Weste gekennzeichneten Teamleiter.
Zwei solche Schockräume, die gleichzeitig betrieben werden können, haben die Westküstenkliniken in ihrer Notaufnahme in Heide. Beide Räume sind von der Liegendanfahrt des Rettungsdienstes oder vom Helikopter-Deck rasch und rund um die Uhr erreichbar. Außerdem sind die Behandlungseinheiten unmittelbar an die Radiologie, Intensivstation und den OP-Bereich angeschlossen, für eine rasche Diagnostik (Ultraschall, Röntgen,CT, MRT) und operative Versorgung mit kurzen Wegen.
Auch danach läuft in der Klinik die weitere Versorgungskette dank der engen Zusammenarbeit zwischen der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie mit den Hauptabteilungen für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie, die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, die Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, das Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie/Neuroradiologie als auch die Kinderklinik mit ihrer eigenen Intensivstation reibungslos.
„Die Rettungsdienste und Notärzte wissen ihre Patientinnen und Patienten bei uns gut aufgehoben, denn wir können eine koordinierter und schnelle Behandlung gewährleisten,“ erklärt Dr. Zugck.
An der Westküste sind die Westküstenkliniken das einzige Überregionale Traumazentrum. Das Klinikum ist in das landesweite Traumanetzwerk eingebunden, zu dem neben den beiden Unikliniken noch die Diako in Flensburg und das AK Nord gehören. Letzteres liegt aber bereits in Hamburg.
Kontakt
Westküstenklinikum Heide und Brunsbüttel gGmbH
Esmarchstr. 50
25746 Heide
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