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UKJ gründet UniversitätsLungenZentrum

Kompetenzen im Bereich Lungenerkrankungen gebündelt

29.03.2017 -

Ob Asthma, chronische Bronchitis oder Lungentumoren: Erkrankungen der Atemwege gehören zu den häufigsten Diagnosen weltweit. Allein in Deutschland sterben jährlich mehr als 50.000 Patienten an bösartigen Lungen- oder Bronchialtumoren „Um der seit Jahren steigenden Zahl an Menschen mit Lungenerkrankungen gerecht zu werden und die Versorgung dieser Patienten weiter zu optimieren, bündeln wir nun die medizinische Kompetenz verschiedener Disziplinen des Universitätsklinikums Jena im UniversitätsLungenZentrum“, so Prof. Dr. Dr. Claus Kroegel, Leiter der Abteilung Pneumologie und Allergologie/Immunologie an der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Jena (UKJ). Am Jenaer Uniklinikum werden pro Jahr mehr als 2.000 Patienten mit Lungenerkrankungen stationär behandelt, zusätzlich über 6.000 ambulant.

In dem neu gegründeten Zentrum vereinen Mediziner der Kliniken für Innere Medizin I und II, Herz- und Thoraxchirurgie, Kinder- und Jugendmedizin, Strahlentherapie sowie dem Zentrum für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene fächerübergreifend ihr Fachwissen, um Lungenpatienten in enger Abstimmung hochspezialisiert und mit modernsten Verfahren behandeln zu können. „Die Kliniken haben bereits vorher eng bei der Behandlung sämtlicher Lungenkrankheiten, einschließlich der chronischen Bronchitis oder Tumoren der Lunge, zusammengearbeitet. Ein gemeinsames Zentrum eröffnet jedoch durch interdisziplinäre Visiten und Fallbesprechungen, kürzere Wege und schnellere Absprachen noch bessere Möglichkeiten. So bieten wir dem Patienten von der Diagnostik über die operative Therapie bis zur Nachsorge alles aus einer Hand“, sagt Prof. Kroegel. Vor allem das fächerübergreifende Arbeiten stellt einen Mehrwert des Zentrums dar – sowohl für die Diagnostik und Behandlung der Patienten als auch für die Ausbildung des ärztlichen Personals. Denn die Medizinerausbildung orientiert sich nun an der jeweiligen Lungenerkrankung des Patienten und nicht wie bisher an der jeweiligen Disziplin wie Chirurgie oder Innere Medizin.   

 

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