Personalia

UKSH: Christian Frerker zum Vorsitzenden des Gremiums zur Zertifizierung der TAVI-Zentren berufen

30.03.2023 - Das Universitäre Herzzentrum Lübeck des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) gehört im Bereich TAVI zu den führenden Zentren, die Patientinnen und Patienten mit erkrankter Aortenklappe eine minimalinvasive Behandlung bieten.

Diese Expertise wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) gewürdigt: Die Fachgesellschaft hat PD Dr. Christian Frerker, stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik II (Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin), Campus Lübeck, zum Vorsitzenden des Gremiums zur Zertifizierung der TAVI-Zentren in Deutschland berufen.

„Der Therapieerfolg des TAVI-Eingriffs ist auch von der Erfahrung des Krankenhauses und der Behandelnden der Kardiologie, Herzchirurgie und Anästhesiologie abhängig“, sagt PD Dr. Frerker. „Ich bin stolz und dankbar, von der DGK mit einer so wichtigen Aufgabe betraut zu werden und somit die Qualität in den Zentren in Deutschland im Sinne der Patientinnen und Patienten optimieren zu können. Für sie ist es bei der Wahl ihrer Klinik wichtig, anhand des Zertifikats erkennen zu können, wo die erforderlichen Standards eingehalten werden.“

Angesichts der steigenden TAVI-Zahlen in Deutschland hatte die DGK Qualitätsstandards definiert, die dem aktuellem Wissenschaftsstand entsprechen und eine hochwertige Versorgung von TAVI-Eingriffen sicherstellen. Diese Standards beinhalten Kriterien zur Indikations-, Prozess- und Strukturqualität, bei deren Erfüllung Kliniken eine DGK-Zertifizierung als „TAVI-Zentrum“ beantragen können.

Das Universitäre Herzzentrum Lübeck ist eine fachübergreifende Einrichtung der Klinik für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie (Direktor: Prof. Dr. Stephan Ensminger), der Medizinischen Klinik II (Prof. Dr. Ingo Eitel), der Klinik für Rhythmologie (Prof. Roland Tilz) und des Instituts für Kardiogenetik (Prof. Dr. Jeanette Erdmann). Der Aortenklappenersatz über einen Katheter erfolgt im interdisziplinären Herzteam. Die beteiligten Ärztinnen und Ärzte verfügen sowohl in der Kardiologie als auch in der Herzchirurgie und Anästhesiologie über langjährige Erfahrung. „Durch gemeinsame Besprechung der individuellen Befunde jeder Patientin und jedes Patienten können wir die jeweils optimale Therapieform bei einer Aortenklappen-Erkrankung anbieten“, sagt Prof. Eitel.

Die räumlichen, apparativen und personellen Bedingungen im Hybrid-OP des Universitären Herzzentrums ermöglichen optimale Voraussetzungen für komplexe Eingriffe. Jährlich werden hier etwa 300 Patientinnen und Patienten mit dem katheterbasierten Verfahren an der Aortenklappe behandelt. Das Universitäre Herzzentrum Lübeck wurde erstmals 2015 von der DGK als TAVI-Zentrum zertifiziert. Auch das Universitäre Herzzentrum Kiel des UKSH trägt seit vielen Jahren das Qualitätssiegel.

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