UKSH: Interimsgebäude in modernem Modulbau für Frauenklinik
17.12.2015 -
In nur zwei Monaten wird der Interimsbau der Frauenklinik des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, fertiggestellt. 56 Module – verteilt auf 3000 Quadratmeter. „Wir verwirklichen die einmalige Chance, eines der modernsten Mutter-Kind-Zentren zu errichten. Schon im Interimsbau haben wir aktuellste Konzepte für unsere Patientinnen umgesetzt und freuen uns auf den Umzug“, sagt Prof. Dr. Nicolai Maass, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Campus Kiel.
Jedes Modul wiegt bis zu rund 20 Tonnen und hat eine Größe von vier mal 17 Metern. Die Module werden teilmöbliert angeliefert und sind mit Ein- und Zweibettzimmern sowie Behandlungszimmern ausgestattet. 65 Patientinnen und Neugeborene können hier versorgt werden. „Oberstes Gebot des Baulichen Masterplans ist, die Sicherstellung der universitären Spitzenmedizin“, sagt Prof. Dr. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, „bereits der Interimsbau für unsere Frauenheilkunde stellt eine infrastrukturelle Verbesserung dar.“ Die rund 3000 Quadratmeter verteilen sich auf vier Etagen. Der Eingang für Liegend-Patienten ist im Untergeschoss.
Die Frühchen- und Neugeborenenstation befindet sich im Erdgeschoss. Gynäkologie und Schwangeren-Ambulanz sind auf den beiden oberen Stockwerken untergebracht. Darüber hinaus gibt es zum Bestandsbau zwei Verbindungsgänge zu Kreiß- und Operationssälen. Voraussichtlich ab Februar wird die Frauenklinik in den Interimsbau umziehen.
Innerhalb des großen Baulichen Masterplans mit den Immobilien Partnern BAM und VAMED wird die bestehende Frauenklinik komplett umgebaut und neu strukturiert. Während der Bauzeit befinden sich die Stationen im Interimsbau, bevor sie in den späteren Neubau einziehen.
Ziel - ist die Realisierung eines modernen Mutter-Kind-Zentrums. „Zukünftig verfügen die Frauenklinik und die Kinderklinik über optimale bauliche Voraussetzungen um gerade die Anforderungen von Frühchen und Babys mit besonderen Risiken, aber auch von Kindern mit normalen Startvoraussetzungen voll umfänglich zu erfüllen“, sagt Prof. Dr. Martin Schrappe, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie. „Zugleich soll den Eltern eine angenehme Umgebung geboten werden, um ihre Kinder gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum gut begleiten zu können.“ Gemeinsam werden Prof. Dr. Schrappe und Prof. Dr. Maass das Mutter-Kind-Zentrum leiten. In voraussichtlich drei Jahren wird der Neubau bezugsfertig sein.
Seit dem 11. Dezember werden die 56 Module aufgebaut. Spezielle Tieflader haben die Elemente aus Süddeutschland nach Kiel gebracht. Mit Hilfe eines Spezialkrans werden die einzelnen Bauteile zu einem Klinikgebäude zusammengesetzt.
Am Campus Kiel sind bereits die Notaufnahme, die neue Hämatologische Spezialstation und das Zentrallabor in Modulbauweise entstanden.
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