UMG: Prof. Dr. Wolfgang Brück im Amt
Neuer Vorstand Forschung und Lehre und Sprecher des Vorstandes der UMG nimmt seine Arbeit auf
Prof. Dr. Wolfgang Brück hat zum 1. August seine Arbeit als Vorstand des Ressorts Forschung und Lehre an der Universitätsmedizin Göttingen aufgenommen. Er ist zugleich Sprecher des Vorstandes und Dekan der Medizinischen Fakultät und war bisher als Direktor des Instituts für Neuropathologie und als Stellvertreter des Vorstands Forschung und Lehre an der UMG tätig. Der 58-jährige tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Heyo K. Kroemer an, der zum 1. September als Vorstandsvorsitzender an die Charité Universitätsmedizin Berlin wechselt
Erste Ziele
Brück nennt unter seinen ersten zentralen Zielen die Fortführung und Umsetzung des Neubauvorhabens der UMG: „Der Neubau des Klinikums ist und bleibt existenziell und unabdingbar notwendig für die UMG und für die ganze Region. Er muss jetzt umgesetzt werden. Dafür werde ich mich mit meinen Vorstandskollegen Dr. Martin Siess und Dr. Sebastian Freytag weiterhin mit aller Kraft einsetzen.“ Auch die von seinem Vorgänger Prof. Heyo K. Kroemer angeschobene Lehr-Kooperation mit dem Städtischen Klinikum Braunschweig in der Ausbildung von Medizinern hat für Brück eine hohe Priorität: „Für Niedersachsen und seine Menschen ist dieses innovative Vorhaben für einen weiteren Ausbau der Medizin-Studienplätze dringend notwendig. Wir sind hier schon sehr weit. Seitens der UMG können wir diese Kooperation rasch unter Dach und Fach bringen“, so Brück.
Weitere Themen des neuen Vorstandssprechers der UMG und seiner Vorstandskollegen sind die wirtschaftliche Konsolidierung der UMG und die Entwicklung einer UMG-Strategie 2025/2030 für Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Dabei sollen den zukünftigen Bedürfnissen der Patienten in einer digitalisierten Krankenhauswelt, den demographischen Veränderungen der Gesellschaft sowie den Entwicklungen in der personalisierten Medizin Rechnung getragen werden.
Ein fairer, transparenter und wertschätzender Umgang in der Unternehmenskultur und die Gewinnung von Fachkräften in allen Bereichen des Personals sind für Brück essentiell. „Die UMG ist ein attraktiver Arbeitgeber mit hochklassiger Forschung und Patientenversorgung sowie engagierten und empathischen Mitarbeitern im ärztlichen, pflegerischen und unterstützenden Dienst. Wer an der UMG arbeitet, findet einen vielseitigen, anspruchsvollen, sicheren und hochqualifizierten Arbeitsplatz. Das wollen wir noch sichtbarer machen“, so Brück.
Zur Person
Prof. Wolfgang Brück wurde am 17. März 1961 in Mainz geboren. Er ist verheiratet. Brück studierte von 1980 bis 1986 Humanmedizin an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, wo er 1990 promovierte. Im Jahr 1994 schloss Wolfgang Brück seine Facharztausbildung für Neuropathologie an der UMG ab und habilitierte 1996 im Fach Neuropathologie. Nach einem Forschungsaufenthalt am Neurologischen Institut der Universität Wien war er von 1998 bis 2002 am Institut für Neuropathologie der Charité in Berlin beschäftigt, zunächst als kommissarischer Leiter, ab 2000 als C3-Professor für Neuropathologie. Im Jahr 2002 wurde er auf die C4-Professur für Neuropathologie der Georg-August-Universität Göttingen berufen und war seit dem 1. August 2002 Direktor des Instituts für Neuropathologie an der UMG.
Prof. Brück ist ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Multiplen Sklerose, der Kooperationen mit zahlreichen, führenden internationalen Forschungszentren besitzt. Er hat mehrfach leitende Funktionen in der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen und des Vorstandes der UMG übernommen. So leitete er jeweils in den Jahren 2004 und 2010 kommissarisch das Vorstandsressort Krankenversorgung und im Jahr 2005 kommissarisch das Vorstandsressort Forschung und Lehre. Von Oktober 2005 bis März 2009 hatte Brück das Amt des Forschungsdekans inne, zudem war er von 2005 bis 2010 Stellvertreter des Vorstands Ressort Krankenversorgung an der UMG. Von April 2011 bis Juli 2019 war Brück Dekan für Forschungsinfrastruktur und Entwicklung.
Prof. Dr. Wolfgang Brück wurde 2002 mit dem Hans Heinrich Georg Queckenstedt Preis für Multiple Sklerose Forschung und 2008 mit dem Hans Georg Mertens-Preis für innovative Forschung in der Neurologie ausgezeichnet, 2011 erhielt er den Kohn Award der British Society of Toxicological Pathologists. Brück war in den Jahren 2008 bis 2016 stellvertretender Sprecher des SFB Transregio TTR43: “The brain as a target of inflammatory processes”