Weiterentwicklung des Brustkrebs-Screenings
25.05.2023 - Workflowverbesserungen und Patientinnenkomfort stehen im Fokus des Brustkrebs-Screenings.
Die geplanten Altersausweitungen im Brustkrebs-Screening bringen 40 % mehrteilnahmeberechtigte Frauen in das System. Gleichzeitig lassen die Ergebnisse der ToSyMa-Studie Phase 1 vermuten, dass sich die Tomosynthese als zukünftiger Standard etablieren dürfte. Dies könnte für alle Frauen gelten oder erst nur für Frauen mit dichter Brust, die heute noch nicht standardisiert erfasst werden. Dichte Brust ist ein anerkannter Risikofaktor und gleichzeitig die Achillesferse des bisherigen 2D-Standards [1]. Für diese Systemherausforderungen von deutlich mehr Frauen, plus möglicherweise einer Technologie mit verbessertem Outcome und gleichzeitig längerer Befundungszeit bedarf es Lösungen. Künstliche Intelligenz stellt schon jetzt Lösungen bereit – beispielsweise zur Effizienzsteigerung bei der Befundung und zur diagnostischen Unterstützung am Point of Care.
Direkt bei der Bildaufnahme analysiert und erfasst der Hologic eigene Algorithmus der Quantra 2.2 Software die Brustdichte und ermöglicht so ein standardisiertes, stratifiziertes Patientenmanagement. Als Standard nutzt die Quantra Brustdichteanalyse die Zuordnung in die vier Dichtekathegorien nach BI-RADS 5th Edition [2] hinsichtlich Verteilung und Textur des Parenchymgewebes. Bei der Befundung der Tomosynthesebilder ermöglicht der Machine Learning basierte Algorithmus der 3DQuorum Technologie [3] kurze Bildlesezeiten und optimierte Arbeitsabläufe. Hochauflösende 3D 1 mm Schichtbilder werden zu 6mm SmartSlices und dies ohne Kompromisse bei der Bildqualität, Sensitivität und Genauigkeit. Die 3DQuorum Technologie reduziert somit die Anzahl der zu befundenden Schichtbilder um zwei Drittel, damit verkürzt sich die Befundung mit einer durchschnittlichen Zeitersparnis von 1 Stunde pro 8 Stunden täglicher Bildauswertungszeit.
Entlastung für das Fachpersonal
Mit den genannten KI-Lösungen lassen sich Ressourcen besser planen und bedeuten eine Entlastung des Personals. MTA und Patientin profitieren auch von einem sehr schnellen Tomosynthese-Scan (3,7 Sec), welcher die Wahrscheinlichkeit einer Patientenbewegung und somit wiederholte Aufnahmen minimiert.
Gesteigerter Patientinnenkomfort
Weitere Arbeitsschritte lassen sich einsparen bei der Abklärung mittels röntgengeführter Mamma-Biopsie und verbessern gleichzeitig den Komfort für die Patientinnen. Ein Beispiel hierfür ist Hologic‘s Brevera Biopsiesystem [4]. Es kombiniert die Entnahme und Überprüfung von Gewebe mit Echtzeit-Bildgebung in nur einem Verfahren direkt am POC: kein Präparate-Transport, kein separater Raum oder Prozessschritt für die Bildgebung. Dadurch reduziert sich die Biopsiezeit durchschnittlich um 25 %, ein Vorteil sowohl für Anwendende und Patientinnen. Um den Herausforderungen der sich abzeichnenden Veränderungen in der Brustkrebsfrüherkennung bestmöglich zu begegnen, unterstützen innovative Hologic Technologien die Ärzte und MTA dabei, ressourcenschonend die Ergebnisqualität und Workflows zu verbessern sowie den Patientinnenkomfort zu optimieren.
Quellen:
[1] Weigel S, Heindel W, Hense H-W, et al. Breast Density and Breast Cancer Screening with Digital Breast Tomosynthesis: A TOSYMA Trial Subanalysis. Radiology 2022; 000:1–9.
[2] https://www.hologic.de/imaging/brustgesundheit/imaging-und-connectivity/quantra-2-2-software-zurbeurteilung-der-brustdichte/
[3] CE 2797, EC REP Hologic BV, Da Vinclaan 5, 1930 Zaventem, Belgium https://www.hologic.de/imaging/brustgesundheit/imaging-und-connectivity/3dquorum-technologie/
[4] CE 2797, EC REP Hologic BV, Da Vinclaan 5, 1930 Zaventem, Belgium https://www.hologic.de/imaging/brustgesundheit/brustbiopsie/brevera-brustbiopsie-system/