Unternehmen

Nordhessen Holding: Bestes Ergebnis seit Gründung

26.05.2010 -

2009 war für die Gesundheit Nordhessen Holding (GNH) das erfolgreichste Jahr seit ihrer Gründung 2002. Sie erzielte ein Umsatzplus von über 6% und erstmals mit € 1,6 Mio. ein positives Ergebnis. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnte daher der Gehaltsver-zicht im Durchschnitt komplett zurückgezahlt werden.

Das Jahr 2009 erlaubte den deutschen Krankenhäusern hinsichtlich des finanziellen Drucks eine kleine Verschnaufpause, da sich die Auswirkungen der größten Rezession der Nachkriegszeit erst mit Verzögerung bei den Kliniken bemerkbar machen werden. Den-noch war unter anderem ein deutlicher Anstieg der Tarifgehälter um rund 4% zu bewältigen, der nur zur Hälfte von den Krankenkassen refinanziert wurde. Die trotzdem positive Entwicklung der Gesundheit Nordhessen begründete der Vorstandsvorsitzende Dr. Gerhard M. Sontheimer vor allem mit Leistungssteigerungen sowie dem Wegfall der Firmen-wertabschreibungen für die Kreiskliniken Kassel. Der Umsatz konnte zum wiederholten Mal gesteigert werden auf jetzt € 290 Mio. Ihr Ergebnis verbesserte die GNH wie geplant auf € 1,61 Mio.

Der Umsatz der Unternehmensgruppe entfällt zu fast 95% auf den Krankenhaussektor. Als sehr erfreulich bezeichnete es Sontheimer, dass alle Krankenhäuser der GNH 2009 eine Leistungsausweitung verzeichnen konnten: durch eine Erhöhung der so genannten Fallschwere, welche die Komplexität der Erkrankung wiedergibt, und/oder durch steigen-de Patientenzahlen. Insgesamt behandelten die Ärzte und Pflegekräfte in den Kliniken der GNH 67.675 stationäre Patientinnen und Patienten.

Für 2010 rechnet Sontheimer wieder mit einer deutlichen Anspannung der finanziellen Situation. Die Krankenkassen stünden unter erheblichem Wettbewerbsdruck und würden daher versuchen, den Kostendruck an die Leistungserbringer weiterzugeben und möglichst niedrige Krankenhausbudgets zu verhandeln. Noch nicht abzusehen seien zudem der Ausgang des Tarifstreits zwischen kommunalen Arbeitgebern und dem Marburger Bund sowie die Folgen des in dieser Woche begonnenen Ärztestreiks.

 

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