Sozialministerium Bayern: Jedes hundertste Kind hat Herzfehler
13.11.2011 -
Sozialministerium Bayern: Jedes hundertste Kind hat Herzfehler. „In Deutschland wird etwa jedes hundertste Kind mit einem Herzfehler oder einem Fehler der herznahen Gefäße geboren. Jährlich sind davon zwischen 4.500 und 6.000 Neugeborene betroffen. Durch den Fortschritt in den Behandlungsmethoden konnte die Zahl der Todesfälle aufgrund angeborener Herzfehler seit 1980 um nahezu 65 % gemindert werden. Heute erreichen etwa 85 % dieser Kinder das Erwachsenenalter.“ Darauf wies Bayerns Sozial- und Familienministerin Christa Stewens anlässlich des Tages des herzkranken Kindes am 5. Mai hin.
„Die in Bayern aufgebaute hervorragende Infrastruktur für Diagnose und Behandlung von Herzfehlern und Herzerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen gewährleistet eine hochqualifizierte Versorgung. Hier müssen wir weder einen nationalen noch internationalen Vergleich scheuen. Die herzchirurgische Versorgung von Kindern wurde in Bayern auf drei hoch spezialisierte universitäre Zentren konzentriert: das Deutsche Herzzentrum München, das Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München und das Universitätsklinikum Erlangen. Dort werden jährlich etwa 1.000 herzchirurgische Eingriffe an Kindern und Jugendlichen vorgenommen“, erklärte Stewens. Zudem gibt es nach den Worten der Ministerin vier besonders auf die Versorgung von Kindern mit angeborenen Herzfehlern spezialisierte Kliniken bzw. Abteilungen für Kinder- und Jugendkardiologie in Augsburg, Erlangen und München. In diesen Einrichtungen seien insgesamt 21 Kinderkardiologen tätig. Einschließlich der entsprechenden Intensivbetten würden dort für die Kinderkardiologie rund 100 Betten vorgehalten. „Darüber hinaus findet eine qualifizierte kinderkardiologische stationäre Versorgung an weiteren 17 Kinderkliniken bzw. Kinderabteilungen statt, die sich auf 14 Städte in Bayern verteilen. Insgesamt 27 Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin mit der Schwerpunktbezeichnung Kinderkardiologie sind an diesen Kliniken tätig. Damit ist ein flächendeckendes Versorgungsangebot in Bayern sichergestellt“, betonte die Ministerin.