Aus den Kliniken

Traumanetzwerk Nordost-Niedersachsen nach DIOcert zertifiziert

14.12.2011 -

Im Traumanetzwerk Nordost-Niedersachsen haben sich jetzt acht Kliniken zusammengeschlossen, um die bestmögliche Versorgung von Schwerverletzten täglich rund um die Uhr unter standardisierten Qualitätsmaßstäben zu gewährleisten.

"Unser Ziel ist es durch das Traumanetzwerk, Patienten schneller, effizienter und mit weniger Risiko am richtigen Ort zu behandeln", meint der Sprecher des Traumanetzwerks Nordost-Niedersachsen Prof. Dr. Heinrich Reilmann.

Die Region Nordost-Niedersachsen stellt somit eine flächendeckende und heimatnahe Versorgung von Schwerverletzten sicher. Die enge Zusammenarbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedenen Disziplinen ermöglicht einen reibungslosen Ablauf während der Behandlung.

Am Traumanetzwerk Nordost-Niedersachsen sind zwei überregionale, vier regionale und zwei lokale Traumazentren beteiligt. Auf regionaler Ebene sind dies: Klinikum Gifhorn, Klinikum Salzgitter, Klinikum Uelzen, und das Klinikum der Stadt Wolfsburg. Zu den lokalen Traumazentren gehören das Klinikum Helmstedt und das Klinikum Wolfenbüttel. Überregionales Zentrum ist neben dem Klinikum Braunschweig das Klinikum Celle.

Durch den Zusammenschluss der acht verschiedenen Kliniken aller drei Versorgungsstufen in einer Region zu einem Traumanetzwerk soll sichergestellt werden, dass jeder schwerverletzte Patient innerhalb von 30 Minuten in einer geeigneten Einrichtung aufgenommen wird. Ein weiterer Aspekt des Traumanetzwerkes ist die Einbeziehung des Rettungsdienstes, der Krankenhausverwaltungen, der Kostenträger, sowie der Entscheidungsträger in der Politik.

"Mit der Gründung und Zertifizierung des Traumanetzwerkes Nordost-Niedersachsen haben wir einen Meilenstein erreicht, damit alle Unfallopfer in der Region die bestmögliche Versorgung erhalten, unabhängig davon wann und wo sie verunglückt sind," schätzt Enno Gosling, stellvertretender Staatssekretär und Leiter der Abteilung Gesundheit im Niedersächsischen Sozialministerium.

Das Traumanetzwerk Nordost-Niedersachsen wurde nach den Vorgaben von DIOcert zertifiziert. Um eine lückenlose Versorgung zu sichern werden Fort- und Weiterbildungen sowie Struktur- und Prozessfestlegungen mit Beteiligten abgestimmt, regelmäßige Treffen der teilnehmenden Kliniken veranstaltet und Fallbesprechungen durchgeführt.

Für die Verbesserung der Kommunikation wurde eine zentrale E-Mail Adresse eingerichtet. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit E-Health Braunschweig wird eine Bildkommunikationsstruktur erarbeitet. Mit deren Hilfe wird es in naher Zukunft möglich sein, in nur einem Bruchteil einer Sekunde, Befunde oder Untersuchungsbilder innerhalb des Netzwerkes auszutauschen. Das Pilot-Projekt wird bereits Anfang nächsten Jahres starten.

Das Konzept der Traumanetzwerke hat die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) entwickelt. Sie gibt das "Weißbuch Schwerverletzten-Versorgung" heraus.

 

Kontakt

Klinikum Braunschweig gGmbH

Freisestr. 9/10
38118 Braunschweig

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+49 531 595 1322

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