Das Perinatalzentrum des Klinikum Itzehoe ist eines von fünf Zentren der höchsten Versorgungsstufe (Level 1) in Schleswig-Holstein und betreut Risikoschwanger-schaften mit einer umfassenden vorgeburtlichen Diagnostik und versorgt dabei auch regelmäßig kleinste Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1.250 g.

Die Angebote des Klinikum Itzehoe rund um die Geburt wurden auf den Prüfstand gestellt. Dass die enge Zusammenarbeit zwischen der Intensivstation für kranke Neugeborene und Frühgeborene, dem Kreißsaal und der Wochenstation vom TÜV Süd als so vorbildlich bewertet wurde, das freute die beiden Leiter des Perinatalzentrums, Prof. Dr. Frank-Michael Müller (Chefarzt Klinik für Kinder- und Jugendmedizin) und Dr. Uwe Heilenkötter (Chefarzt Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) besonders. Das Perinatalzentrum wurde als erstes in Schleswig-Holstein im Dezember erfolgreich zertifiziert.

Die räumlichen Voraussetzungen mit einer Tür an Tür Versorgung zwischen Kreißsaal, Neugeborenenstation und Wochenstation gibt optimale Bedingungen für eine reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen vor. Getragen wird das medizinische Konzept von den Anforderungen eines „Babyfreundlichen Krankenhauses" nach einer Initiative der WHO und Unicef zu dem die Geburtshilfe in Itzehoe seit 2005 zählt. Auch diesbezüglich war das Klinikum Itzehoe Vorreiter in Schleswig-Holstein. Die intensive entwicklungsfördernde frühe Eltern-Kind Bindung mit Vermeidung einer Trennung von Eltern und Kind, auch im Falle einer Behandlung des Neugeborenen, steht im Mittelpunkt. Medizinische Routineabläufe ordnen sich diesem Konzept unter. Besonders gelobt wurde die strukturierte Zusammenarbeit der Kinderärzte und Geburtshelfer mit dem Ziel Eltern und Neugeborenen eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau zu geben in einer Atmosphäre, die den Eltern eine ungestörte Bindung zum Baby ermöglicht. Dazu tragen auch die vielen kostenfreien Elternzimmer bei.

Von nun an werden die Abläufe in den Bereichen des Perinatalzentrums jährlich überprüft; auch die Entwicklung der umfangreichen Qualitätskriterien, denen sich dieser Bereich nun stellt wird regelmäßig betrachtet: Dammschnittrate, Kaiserschnittrate, das Wohlergehen und die Entwicklung der Frühgeborenen sind nur einige dieser Kriterien.